No. 17
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 10. März
1865
fünfunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 1]

Unter dem Protectorate Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen wird am 1. Mai d. J. in Cöln eine große internationale Ausstellung von Maschinen, Geräthen und Erzeugnissen des Gartenbaues, der Land= und Forstwirthschaft und der Jagd, sowie von Gegenständen der häuslichen Oeconomie des Land= und Forstwirthes, insbesondere auch von Plänen und Modellen zu Wohn= und Wirthschafts=Gebäuden, von Nahrungsmitteln, Hausrath, Garten=Möbeln, Statuen, Fontainen, auch aller Arten auf die Land=, Forst=, Jagd= und Garten=Wirthschaft bezüglichen Sammlungen eröffnet werden, bei welcher die Anmeldung der Ausstellungs=Gegenstände spätestens bis zum 30. März d. J., die Ablieferung aber vom 15. April bis 5. Mai d. J. zu geschehen hat. Anfragen und Briefe sind franco an die Actien=Gesellschaft "Flora" in Cöln zu richten und liegt nicht nur ein Programm der Ausstellung auf der Regierung=Registratur hieselbst zur Einsicht aus, sondern es sind auch der Geheime Regierungs=Rath Dr. Hartstein und Präsident von Rath in Bonn zur Beantwortung technischer Fragen bereit.
Neustrelitz, den 4. März 1865.

Großherzoglich Mecklenb. Landesregierung.
v. Bülow.


- Die Festung Charleston ist von den Unionisten genommen, und die Conföderirten haben die Flucht ergriffen. Leider ist ein großer Theil der Stadt eingeäschert. Man erwartet, daß nunmehr auch Wilmington bald fallen werde. Der Krieg wird nun ohne Zweifel im Innern der Südstaaten fortgesetzt werden.
- In einem Gefechte, das die Franzosen bei dem Dorfe Don Pedro in Mexiko zu bestehen hatten, gingen die mexikanischen Hülfstruppen zu dem Feinde über und die Franzosen wurden zusammengehauen. Die Gegner des Kaiserreichs, die man für ziemlich kraftlos hielt, entwickeln neuerdings eine bedeutende Energie und bedrohen Kaiser Max ernstlich, zumal dieser es auch mit einer seiner Hauptstützen, der Geistlichkeit, durch die Confiscation der Kirchengüter verdorben hat. Die einzige Stütze seines wackeligen Thrones sind die französischen Soldaten.
- Unter den Gebirgsbewohnern von Galizien ist eine Hungersnoth ausgebrochen, von der man schreckliche Schilderungen macht. Die Regierung bietet alles auf, dem Uebel zu steuern. Auch in Krain droht eine Hungersnoth auszubrechen. Der Statthalter hat einen Aufruf zu milden Beiträgen erlassen. Die armen Leute haben kaum noch einige Kartoffeln und Rüben, mit denen sie ohne Salz und Fett sich das Leben kümmerlich fristen.
- In Bukarest hatte man in den letzten 14 Tagen einen sehr strengen Nachwinter. Der Schnee lag ellenhoch in den Straßen und ein heftiger Nordwind steigerte sich zuletzt zu einem Orkan, der die Zinkbekleidung von den Dächern riß. Die Wölfe kamen in Schaaren und drangen in die Vorstadt ein, sodaß in einem Garten 11 Stück getödtet wurden. Jetzt ist wieder Thauwetter eingetreten.
- In den Gegenden, wo der Flachsbau noch in rechter Blüthe steht, bildet die Spinnstube noch den Mittelpunkt der Arbeit und Unterhaltung sobald der Winter eingezogen ist. Die Spinnstube ist deshalb auch die Hauptträgerin der Volkslust und Volkssitte während der kalten Jahreszeit. Hier wird bei dem Rädchen gescherzt und gelacht, gesungen und erzählt und zuweilen auch ein Tänzchen gemacht. An vielen Orten herrscht auch der Gebrauch, daß sich die Spinnstuben=Gäste am Fastnachtsabend bei der Spinnstubenmutter zu einem gemeinschaftlichen Mahle vereinigen. Da wird dann Braten und süßer Branntwein und Kaffee mit Kuchen verzehrt. Aber nicht überall mag die Sitte herrschen, wie man sie in Hannover vielfach findet, diesen Abend auch dazu zu benutzen, um vor den Häusern Töpfe zu werfen. Die einzelnen Spinnstuben überbieten sich an der Menge der geworfenen und erhaltenen Scherben und es ist der Aberglaube damit verbunden, daß der Flachs im nächsten Jahre nur dann gut gerathen würde, wenn am andern Morgen recht viele Scherben zusammengekehrt werden müssen.
- Die Staare haben sich bei uns bereits eingestellt. Man muß nunmehr dazu thun, Staarenkästen anlegen zu lassen.
- Nach neueren Berechnungen leben gegenwärtig in runder Summe 1,000,000,000 Menschen auf der Erde, welche 3064 verschiedene Sprachen reden und 1100 verschiedene religiöse Kulte üben.
- Der Häringsfang in Travemünde ist in diesem Jahre so schlecht ausgefallen, daß der Ertrag bis jetzt kaum den 50. Theil des vorigjährigen Ertrages geliefert hat. Der Grund wird theils in der ungünstigen Witterung, theils darin

[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 2]

gesucht, daß die Plate größtentheils zugefroren ist, und so das Aufstellen der Waden gehindert wird.
- Prinzessin Mathilde wird zu Ehren des kaiserlichen Prinzen am 15. März einen Kindermaskenball in ihrem Pallais zu Paris veranstalten.
- Auch die Müller wollen in diesem Jahre eine Generalversammlung halten und zwar in Dresden, wo auch eine Zeitschrift "die Mühle" für sie gegründet ist. Sehr groß würde die Versammlung werden, wenn nicht bloß die, welche Müller sind, sondern so heißen, dazu eingeladen würden.
- Ein Lübecker Geschäftsmann, der wiederholten Eingriffen in seine Casse nicht auf die Spur kommen konnte, kam auf den sinnreichen Einfall, in seine Cassenschublade eine nur mit Pulver geladene Pistole zu legen und so zu befestigen, daß dieselbe sich durch Oeffnen der Schublade entladen mußte. Kurz nachdem er sich zu der Zeit, um welche die Entwendungen zu geschehen pflegten, zum Ausgehen fertig gemacht und sich dem Anscheine nach entfernt hatte, hörte er den verrätherischen Schuß. Eiligst in die Stube zurückgekehrt, fand er vor geöffneter Schublade, noch stumm und starr vor Schreck sein Dienstmädchen stehen, welches unter Thränen die verschiedenen Diebstähle eingestand. Erst als es von seinem Dienstherrn zum Hause hinausgeworfen, sich auf der Straße fand, erholte es sich von seinem Erstaunen und beeilte sich nun, aus dem Bereiche der Polizei zu gelangen.
- Vor nicht langer Zeit war die Menagerie Kreuzberg während eines heftigen Sturmes auf dem Meere und der ganze Menageriekasten sollte mit seinem theuern Inhalte über Bord des Schiffes geworfen werden. Als die Reihe an sein Behälter kam, sprach der riesige Orang-Utang plötzlich deutsch und schrie: Um Gotteswillen lasset mich raus; i bin der Sohn vom Kronenwirth in Mähringen und in Päris a Aff' worda." Diese Geistesgegenwart zu rechter Zeit rettete dem sonderbaren Affen das Leben.


Aus Persien.

Während meines Aufenthalts in Teheran war ich Zeuge eines grausamen Schauspiels. Eine Frau aus dem Harem war, ich weiß nicht warum, zum Tode verurtheilt worden. Die bei einem Reisenden wohl zu entschuldigende Neugier veranlaßte mich, der Hinrichtung dieser Unglücklichen mit beizuwohnen. Die Menge der Zuschauer war so groß, daß ich mir nur mit Mühe einen Platz verschaffen konnte. Vor dem Harem auf einem, eigens aufgeworfenen Erdhaufen hatte man einen großen Mörser aufgestellt, neben welchem ein Artillerist mit einer brennenden Lunte stand. Bald sah ich die Diener der Gerechtigkeit durch Stockschläge sich einen Weg durch die Menge bahnen. Hinter ihnen ging das Opfer, umgeben von Wachen; sie war von Kopf bis zu Fuß mit einem Stücke schwarzen Zeuges verhüllt, das auch ihr Gesicht verbarg; festen Schrittes ging sie einher, und ihre Haltung war wahrhaftig majestätisch. Von Zeit zu Zeit richtete sie einige Worte an den sie begleitenden Eunuchen der Lärm des Volkes verhinderte aber zu hören, was sie sagte. Je näher sie kam, um so stiller wurde das Volk, und als sie neben der verderblichen Maschine anlangte, hörte das Geräusch ganz und gar auf. Sie benutzte diese Stille, um zu dem Volke einige Worte zu sprechen, und das geschah mit einer Ruhe und Gelassenheit, welche Jedermann in Erstaunen setzte, und mit so fester Stimme, daß man nicht ein einziges ihrer Worte verlor. Die Diener der Gerechtigkeit unterbrachen sich aber, wie sie sahen, daß ihre Rede Eindruck auf das Volk machte. Sie versuchte es nicht, fortzufahren. Man führte sie vor den Mörser, wo sie fest und ruhig stehen blieb, keine Bitte an ihren Henker richtete und nicht einmal eine Thräne vergoß. Man forderte sie auf, niederzuknieen und ihre Brust vor die Mündung des Geschützes zu halten, was sie ohne Zögern that. Man streckte ihr die Arme aus, band die Hände an zwei Pfähle, die rechts und links von dem Mörser eingeschlagen waren und sie gab noch immer kein Zeichen von Erschütterung. Sie legte den Kopf auf den Mörser, blieb einige Minuten in der Stellung und erwartete ihr Schicksal mit einem Heldenmuthe, der des unerschrockendsten Kriegers würdig war. endlich wurde das Zeichen gegeben; die Lunte hob sich in die Höhe und sank langsam auf das Zündloch herab. In dem Augenblick, wie sie das Zündloch erreichen mußte, bebte die ganze Versammlung. Das Zündloch brannte, theilte aber der Ladung das Feuer nicht mit, und die Unglückliche hob den Kopf in die Höhe, um zu sehen, was geschehen sei. Ein Strahl von Hoffnung drang in mein Herz, und ich glaubte, man werde es nicht weiter treiben und sei entschlossen, die Unglückliche zu schonen. Ich blieb nicht lange in diesem Irrthume. Man schüttete neues Zündpulver auf, und die Lunte hob sich wiederum. Das Weib hatte den Kopf von neuem auf den Mörser gelegt, diesmal aber mit einem tiefem Seufzer. In demselben Augenblicke donnerte der Mörser und der Rauch entzog Alles meinen Blicken. Als er sich verzog, sah man die Arme an den Pfählen hängen, an welche sie gebunden waren; in einigem Entfernung von dem Geschütz lag ein Fuß und einige Stücke von dem Schleier, der das Opfer verhüllt hatte, alles Uebrige war verschwunden. Nach dem Donner des Geschützes stürzten zwei Frauen aus der Thüre des Harem, banden die Arme los, verbargen sie unter ihrem Schleier und eilten in den Harem zurück mit diesen gräßlichen Beweisen, daß der Gerechtigkeit ihr Lauf gelassen war.


Der verhängnißvolle Schatten.
[Erzählung]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 3]

Der verhängnißvolle Schatten.
[Erzählung]
[Fortsetzung.]


Präclusiv=Bescheid.

In Sachen, betreffend die Anmeldung aller Ansprüche an den verstorbenen Bäckermeister Wilhelm Groth zu Schönberg und dessen Nachlaß giebt das Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg auf das am 24. d. Mts. abgehaltene Liquidations=Protocoll, reproductis ad acta proclamatibus cum documentis aff- et refixionis nec non insertionis, hiedurch den

Bescheid:

daß alle Diejenigen, welche sich so wenig in dem Termine am 24. d. M., als bis jetzt gemeldet haben, mit ihren etwaigen Ansprüchen an den verstorbenen Bäckermeister Wilhelm Groth zu Schönberg und dessen Nachlaß, wie hiemit geschieht, präcludirt und auf immer abgewiesen sein sollen.

Von Rechts Wegen!

Schönberg, den 27. Februar 1865.
C. L. v. Oertzen.
(L. S.) A. Dufft.


Verkaufs=Anzeigen.

Am Sonnabend, den 11. März, Morgens 9 Uhr, sollen beim Ackerbürger Böckmann hieselbst 1 aufgemachtes Bett, 1 Nähtisch, 1 Komode, 2 Uhren, 2 Koffer, 2 Laden, 1 Spiegel, neues Bettzeug, Leinenzeug, Servietten, Tischlaken, Bettlaken, 8 Paar baumwollne Strümpfe und was sich sonst noch vorfindet öffentlich gegen baare Zahlung meistbietend verkauft werden.
Seegert, Landreiter.


Für Confirmanden schöne schwarze Tuche und Bukskins, schwarze Kleiderstoffe in Thybet, Rips, Crêpe, Orleans und Paramatta, schwarze Seidenzeuge, Mantillen, sowie die neuesten Umschlagtücher bei Ludwig Creutzfeldt.


Wachstuche, klein gemustert, für Pantoffelmacher passend, empfiehlt Wilhelm Abels.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 4]

Empfehlung.
Da ich von der Hohen Landes=Regierung die erhalten habe, so empfehle ich mich den geehrten Herrn Landbewohnern des Fürstenthums und bitte, mir in mein Fach schlagende Arbeiten zu übertragen. Mein Bestreben wird stets sein, die mir überwiesenen Aufträge pünktlich und gut auszuführen.
Meine Wohnung ist in der Marienstraße bei Joach. Vitense.
Schönberg, im März 1865.
Joachim Callies, Viehverschneider.


Tanz-Unterricht!
Vorläufige Anzeige.
Unterzeichneter erlaubt sich einem hochgeehrten Publicum Schönbergs die Anzeige zu machen, daß selbiger im Locale der Wittwe Boye einen Tanzcursus für Kinder eröffnen wird, wozu um gefällige Betheiligung ersucht
Hochachtungsvoll
Joh. Dohrmann aus Lübeck.


Auf dem Wege zwischen Gr. und Kl. Siemz ist vor einigen Tagen eine Peitsche gefunden worden, die der Eigenthümer zurückerhalten kann beim Schneidermeister Maaß in Schönberg.


Photographische Portraits
= im Visitenkarten Format =
nach der Natur aufgenommen von
Carlotta Patti
H. Vieuxtemps, Brassin & Ferranti
à 10 und 12 Schilling (Mecklenburg)
Photographien (en Visites) von Regenten, Regentinnen, Dichter, Componisten, Schauspieler, Statuetten,
Genre Bilder, religiöse Bilder
= à 5 und Schilling (Mecklenburg) =
empfiehlt in grosser Auswahl und versendet zur Ansicht und Wahl
F. W. Kaibel's, Kunst-Handlung in Lübeck.


Die vermöge ihrer balsamischen Bestandtheile so höchst wohlthätig, verschönernd und erfrischend einwirkende Gebrüder Leder'sche balsamische Erdnußöl=Seife ist à Stück mit Gebr.=Anweis. 5 Schilling (Mecklenburg) - 4 Stück in einem Packet 16 Schilling (Mecklenburg) - fortwährend zu haben bei Wilh. Heincke.


Landwirthschaftliche Maschinen.
Vorräthig Dreschmaschinen, Häckselschneide=Maschinen, Säemaschinen, Kornreinigungs=Maschinen der neuesten Art, Buttermaschinen mit Stampfer, neuester Construction; auch werden Bestellungen angenommen auf dergleichen und andere Maschinen, um dieselben ortsgemäß anzulegen.
Drainröhren in allen Sorten, wie früher, vorräthig bei
C. Egert, Zimmermeister.


Zur Confirmation empfehle ich mein Lager von schwarzen Tuchen und Buckskins, sowie schwarze Kleiderstoffe, als Taffete, Thibets, Crépe, Orleans, Paramatta u. s. w., ferner eine gute Auswahl von Umschlagtüchern und Umhängen zu den billigsten Preisen.
Aug. Groth.


Einfache und doppelte Bruchbänder, Suspensorien, Fundanellbinden, Runde= und Flügel=Mutterkränze zum Stellen, Milchpumpen, schwarze giftfreie Warzendeckel, Klystirspritzen, sehr gut zum Selbstklystiren, Wundspritzen zum jeglichen Gebrauch und echte giftfreie sehr starke Milchsauger sind stets zu haben bei Emil Jannicke, Bandagist u. Handschuhmacher.
Schönberg.


Vor einigen Wochen wurde an den Lenschower Tannen ein Regenrock gefunden, den der sich als rechtmäßig ausweisende Eigenthümer zurückerhalten kann bei Vogt Oldörp zu Lenschow.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Berichtigung. In Nr. 13. ist zu lesen: Dem Webermeister Threms vor Schönberg eine Tochter.

Geboren: D. 24. Febr. Dem Hausw. Hartwig Boye zu Bechelsdorf eine T. - D. 25. Dem Hausw. Rußwurm zu Lockwisch ein S. - D. 26. Dem Arbm. Kähler vor Schönberg ein S. - Dem Kaufmann C. A. L. Creutzfeldt hies. ein S. - D. 27. Dem Zimmergesell Freitag zu Rupensdorf ein S. - D. 1. März. Dem Schlächtermstr. Bockwoldt hies. ein S. - D. 6. Dem Baumeister Pöhls hies. ein S. - Dem Arbm. Staaß in Torriesdorf eine T. - D. 7. Dem Hausw. Maaß zu Lockwisch ein todtgeb. Sohn.

Gestorben: D. 22. Febr. Anna Dorothea Böckmann, geb. Dieckmann, Arbm.wittwe hies., 71 J. 4 M. a. -Lucie Dorothea Elis. Schwarz, geb. Bähn, Schustermstr.wittwe hies., 76 1/2 J. a. - D. 25. Hans Peter Wienk, Arbm. in Lockwisch, 53 J. a. - D. 26. Doris Carol. Johanna Peters, Instrumentenschleiferstochter hies., 8 Tage alt. - D. 2. März. Hans Joch. Heinrich Wienk hies., 10 Mon. a.

Bußtag, den 10. März.
Vormittagspredigt: Pastor Kaempffer.
Nachmittagspredigt: Pastor Fischer.

Sonntag, den 12 März.
Vormittagspredigt: Pastor Fischer.
Nachmittagspredigt: Pastor Kaempffer.
Amtswoche: Pastor Fischer.


Meteorologische Beobachtungen in Schönberg.
März.
1865
Barometer   Wärme   Wind Stärke  
Paris. Lin.
300 +
niedrigste
°R.
höchste
°R.
       
7.
8.
9.
33.21
29.82
33.75
0.0
0.5
0.4
4.3
2.2
2.4
O
O
WSW
1
0
0
trübe.
-
-


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)40 - 54Schilling (Mecklenburg)
Roggen-Taler (Mecklenburg)34 - 39Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)32 - 34Schilling (Mecklenburg)
HaferTaler (Mecklenburg)26 - 29Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)40 - 48Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)44 - 70Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)40 - 44Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapsaatTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)19 20Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)18 - 19Mark (Lübeck)
Butter13Schilling (Mecklenburg)pr.Pfund
Kartoffeln pr. Faß6Schilling (Mecklenburg).


(Hiezu eine Beilage.)


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Buchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 5]

Der verhängnißvolle Schatten.
[Erzählung]
(Schluß.)

[ => Original lesen: 1865 Nr. 17 Seite 6]

Der verhängnißvolle Schatten.
[Erzählung]
[Schluß.]


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD