No. 47
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 18. November
1864
vierunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1864 Nr. 47 Seite 1]

- In Bezug auf den Rückmarsch der alliirten Truppen aus Jütland und Schleswig erfährt man, daß dieselben größtentheils per Eisenbahn über Hamburg nach ihren Garnisonen befördert werden. Ein wesentlicher Theil der zum 2. Armeecorps gehörenden Truppen wird aber auf dem Landwege über Lübeck und Schwerin nach der Provinz Brandenburg marschiren. In Lübeck sind die ersten dieser Truppen am 16. November Mittags eingerückt. An der äußern Holsteinbrücke war den tapfern Preußen zu Ehren eine Ehrenpforte hergerichtet, die mit Preußischen und Lübecker Fahnen geschmückt war. Auch das Bahnhofs=Gebäude war beflagt, ebenso einzelne Straßen. Die Truppen wurden an der Ehrenpforte durch den Lübecker Oberstlieutenant Behrens und das Musikcorps des Lübecker Bataillons empfangen. Es war dies die erste Haubitz=Batterie des Brandenburgischen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 3. Diesen folgen drei gezogene 12pfündige Batterien, ein Uhlahnen=Regiment, ein Bataillon des Brandenb. Füselier=Regiments Nr. 64 und endlich werden mehrere Bataillone des Brandenburgischen Füselier=Regiments Nr. 35, das sich in diesem Feldzuge und besonders bei Düppel so sehr auszeichnete, ihren Weg durch Mecklenburg nehmen.
- Dem hiesigen Großherzogl. Marsch=Commissarius ist die Nachricht zugegangen, daß möglicherweise in nächster Zeit Oesterreichische Truppen, die aus ihrer Heimath nach Holstein und Schleswig zur Besetzung der Herzogthümer dirigirt sind, das Fürstenthum Ratzeburg passiren und Quartiere nehmen werden. - Für die aus Schleswig zurückkehrenden preußischen Truppen wurden am Donnerstage in Schönberg Quartiere angesagt.
- In der am 17. d. stattgehabten ordentlichen Herbst=Versammlung des landwirtschaftlichen Vereins im Fürstenthume Ratzeburg wurde beschlossen, daß im nächsten Frühjahre wie in früheren Jahren zu Schönberg eine Thierschau und Industrie=Ausstellung veranstaltet werden soll.
- Die landwirtschaftliche Ausstellung in Lübeck wird erst im Jahre 1866 stattfinden.
- Die Erträge aus den Domainen haben sich im Großherzogthum Mecklenburg=Schwerin bedeutend gesteigert. Davon ein Beispiel: 22 Domainenhöfe, die bis vor Kurzem 82,878 Thaler Pacht zahlten, sind jetzt für 156,520 Thaler Pacht verpachtet worden.
- Der Turiner Berichterstatter des Wiener Fremdenblattes will wissen, daß die Kölner Zeitung in dem Verzeichniß der Journale, welche vom italienischen Ministerium Gelder empfangen, um in ihren Spalten dem neuen Königreiche das Wort zu reden, mit 120,000 Frs. figurire. - Diese selbe Zeitung ließ sich den vollständigen Friedensvertrag aus Berlin nach Cöln telegraphiren. Es waren 4499 Worte, welche 120 Thaler kosteten, in drei Stunden war die Depesche abgemacht.
- Zwei eifrige Studenten in Berlin zogen die Karten der Politik vor; sie setzten sich Sonnabend Vormittag zum Sechsundsechzig nieder und standen erst am Sonntag Nachmittag wieder auf.
- In der Charite in Berlin hat ein Tobsüchtiger in einem unbewachten Augenblicke 3 in seinem Zimmer befindliche ebenfalls am Delirium Leidende überfallen und zweien mit einem Stuhle den Schädel eingeschlagen, den dritten lebensgefährlich verletzt.
- Die Kaiserin von Rußland fragte bald nach ihrer Ankunft in Nizza einen der zu ihrer Ehrenwache commandirten Zuaven, worin die gewöhnliche Verpflegung des Regiments bestehe. Der Zuave grüßte militairisch und antwortete: "Majestät, wir erhalten gewöhnlich ein Beefsteak, einen Truthahn, Kaffee, einige Näschereien zum Dessert und Bordeaux, so viel wir wollen." Die Kaiserin erwiderte lächelnd, daß an diesem Ordinaire auch während der Wache der Zuaven in Nizza nichts geändert werden solle.
- Die Südstaaten in Amerika machen eine letzte gewaltige Anstrengung. General Beauregard hat das Commando der Truppen übernommen und sucht den Unionsgeneral Sherman aus Atlanta zu vertreiben. Die sämmtlichen Gouverneure der Südstaaten beschlossen in einer Versammlung energische Fortsetzung des Krieges und Verwendung der Neger in der Armee.
- Königin Victoria bekömmt von Frau Times eine Standrede gehalten von wegen ihrer wittwenhaften Sparsamkeit und Ungastlichkeit. Frau Times zählt ihr an den Fingern all die schönen Schlösser und prächtigen Parks her, in denen sie seit Jahren keinen fürstlichen Gast beherberge, und doch bekomme sie von ihren loyalen Unterthanen auch noch jährlich etwas Baares auf die Hand, daß sie sich sehen lassen könne vor Gästen - Der Prinz von Wales reibt sich die Hände zur Standrede der Frau Times: "mir soll so etwas nie passiren!"
- Franz Müller wurde am 14. November Vormittags 8 Uhr hingerichtet. Der Zudrang der Volksmassen war gewaltig. Im letzten Augenblicke hat er seine Schuld bekannt.
- England hat einen seiner Geldkolosse verloren, den Quäker und Brauer Gorney. Der Mann hinterläßt ein Vermögen von wenigstens 14 Mill. Thalern, die seinen Kunden durch die Gurgel gerollt sind.
- Die fetteste Martinsgans hat der Kaiser von Oesterreich gegessen und war ein Geschenk der Preßburger Judengemeinde. Alljährlich überbringt eine Deputation der Juden dem Kaiser die Martinsgans, - es ist ein alter Brauch, bei dem beide Theile nicht auf Ablösung antragen.


[ => Original lesen: 1864 Nr. 47 Seite 2]

Bekanntmachung.

Die Berichtigung der Armensteuer ist von vielen Beitragenden bisher unberücksichtigt gelassen. Unterzeichnete sieht sich daher veranlaßt, hiemit noch eine Aufforderung dahin zu erlassen, daß, wenn nicht im Laufe der nächsten Woche die betreffenden Beiträge an die resp. Armenvorsteher bezahlt sein sollten, die Listen zur executiven Einforderung derselben abgegeben werden müssen. Schönberg den 10. Novbr. 1864.
Die Armenbehörde.


In der am 11. d. M. abgehaltenen General=Versammlung des Vorstandes der Hagel=Assecuranz=Gesellschaft für das Fürstenthum Ratzeburg ist zu den diesjährigen Kosten ein Betrag von Zwei (2) Schillingen Preuß. Cour. für jedes versicherte Hundert Thaler beliebet, und dessen Einzahlung auf den 5ten December, als am Montage nach dem 2ten Advent=Sonntage, an dem gewöhnlichen Orte, festgestellet worden, wo ach Beikommende sich zu achten haben.
Schönberg, den 14. November 1864.
Die Direction.


Vieh-Versicherungs-Verein im Fürstenthum Ratzeburg
Logo Vieh-Versicherungs-Verein
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Schönberg, den 16. November 1864.
Direction des Vieh=Versicherungs=Vereins im Fürstenthum Ratzeburg.


Bericht über den Stand der Casse der Großherzog=Georg=Stiftung am 1. Juli 1864.
Am 1. Juli 1863 betrug das Vermögen 2061 Taler (Mecklenburg) 43 3/4 Schilling (Mecklenburg) Pro 1. Juli 1863/64 sind erhoben:
[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]
Neustrelitz den 15. October 1864.
Das Directorium.
Als Geschenk für die obige Stiftung sind eingegangen:
Von H. J. H. in Klocksdorf 4 Taler (Mecklenburg).
Fernere Gaben, sowie Beitritts=Anmeldungen werden jederzeit von dem Unterzeichneten angenommen, bei dem auch die Statuten unentgeltlich zu haben sind.
G. Grapow.


Bekanntmachung.

Die zwischen dem 1. April und dem 30. September 1864 versichert gewesenen Mitglieder des Lübecker Feuerversicherungs=Vereins der Landbewohner haben im November d. Js. ihren einfachen Ansatz (1 Simplum) als Beitrag zu bezahlen. - Es contribuiren versichert gewesene 97.281.668 Mark Courant.
Lübeck den 17. October 1864.
Namens der Direction
Bruhn, Secretair des Vereins.


Spielwerke
mit 4-24 Stücken, worunter Prachtwerke mit Glockenspiel, Trommel mit Glockenspiel, mit Flötenspiel, mit Himmelsstimmen, mit Mandolinen; ferner
Spieldosen
mit 2-12 Stücken, worunter welche mit Necessairen, fein geschnitzt oder gemalt, sowie Cigarrentempel, Schreibzeuge und Schweizerhäuschen mit Musik, stets das Neueste empfiehlt
J. H. Heller in Bern. Franco.
Defecte Werke oder Dosen werden reparirt.


[ => Original lesen: 1864 Nr. 47 Seite 3]

Bei chronischen Magencatarrhen sowie bei allen Erkältungskrankheiten,
die in jetziger Zeitperiode an der Tagesordnung sind, haben die Herren Aerzte und neuerdings auch das Directorium der königlich preußischen und k. k. österreichischen Feldspitäler, das Hoff'sche Malzextract= Gesundheitsbier als ein ausgezeichnetes Heilnahrungsmittel anerkannt. Hinweisend auf die bekannten gesundheitsbefördernden Eigenschaften dieses Extractcs sei es uns gestattet, nachstehend einige Aussprüche zu veröffentlichen, in denen wir auch von zuverlässiger privater Seite rühmen hören, daß dieses Kraftbier bei
Krankheiten, die in Folge von Erkältung entstanden, bei trockenem Husten und Blutauswurf außerordentliche Dienste thut.
Die Briefe sind theils an den Hoflieferanten Hoff in Berlin, theils an dessen Filiale in Hamburg, 47 Schauenburgerstraße, gerichtet und laute:n
Hinderup bei Hadersleben, 9. Oct. 1864.
Ersuche um Uebersendung Ihres so vorzüglichen Malz=Extrakt=Gesundheitsbiers. Indem bei mir in Folge von Erkältung während des Winterfeldzuges, die Verdauungsorgane gestört und fortwährende Appetitlosigkeit eingetreten ist, so ist mir von einem Kameraden, der früher an einer ähnlichen Krankheit gelitten und Ihr Malzextrakt=Gesundheitsbier mit großem Erfolge gebraucht hat, dasselbe empfohlen worden.
Lern, Sergeant der 3. 12pfünd. Batterie, des Brandenburgischen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 3.


"Ew. Wohlgeboren ersuche ich um eine fernere Sendung Ihres Malz=Extrakts etc. Dieses Kraftbier thut ganz die Wirkung, die ich davon hoffte, indem es meine Frau, eine Mutter von zehn Kindern, auf's Beste stärkt, einen trockenen Husten, der selbst Blutauswurf herbeiführte, bei ihr ganz beseitigt hat und auf den ganzen Organismus wohlthätig einwirkt.
Osnabrück.
J. Kranold, Consistorialrath.

Ich fühle mich Ihnen zu größtem Danke verpflichtet, denn ich finde, daß der böse Husten meines sehr leidenden Mannes abgenommen hat. Herr Dr. med. Schönberg sagt, er finde dasselbe, nur fügt er hinzu, daß mein Mann die vorgeschriebenen Quantitäten nehmen müsse, um vollständig geheilt zu werden, was nicht geschehen ist. Ich ersuche deshalb etc.
Berlin.
Frau Günther, Manteuffelstraße 8-10.
J. Hoff's Präparate sind zu beziehen durch Herrn Wilh. Heincke in Schönberg.


Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich mit meinem, eine reiche Auswahl von Pianos, Pianinos, Salon= und Conzert=Flügeln deutscher, französischer und englischer Patent-Mechanik enthaltenden Pianoforte=Magazin jetzt auch ein Magazin von Harmoniums, Kirchen= und Schul=Orgeln verbunden habe, und empfehle gleichzeitig mein Leih=Institut neuer Pianos zur geneigten Beachtung.
Lübeck. Th. Unger, mittlere Fleischhauerstraße Nr. 89. Lübeck.


Die ächten nach der Composition des Königl. Professor Dr. Albers zu Bonn angefertigten rheinischen Brust=Caramellen sind in versiegelten rosarothen Düten zu 8 Schillingen - auf deren Vorderseite sich die bildliche Darstellung "Vater Rhein und die Mosel" befindet - stets zu haben bei Wilh. Heincke.


Augenleidenden wird das kleine Buch: Sichere Hülfe für Augenkranke dringend empfohlen. Es ist ein zuverlässiger Rathgeber, wie man bei zerstörtem Sehorgan eine rasche Wiederherstellung erlangen, das Gesicht stärken und im zunehmenden Alter sich vor Erblinden schützen kann und wird gratis abgegeben durch Carl Sievers, Buchbinder in der Siemzerstraße.


Schlesischer Fenchelhonig-Extrakt
von L. W. Egers in Breslau.
Weltbekanntes diätetisches Mittel bei Hals= Brust=, sowie Hämorrhoidal= und Unterleibsleiden, Husten, Heiserkeit, Katarrh, Verschleimung, Rauhheit, Kitzel und Beschwerden im Halse. Er ist von angenehmem Geschmack, erregt Appetit und bewirkt regelmäßige Leibesöffnung. Se. Majestät der König Wilhelm von Preußen haben denselben bei einem schnell beseitigten katarrhalischen Unwohlsein Allerhuldreichst entgegenzunehmen und Allerhöchst Ihren Dank dafür schriftlich aussprechen zu lassen geruht. Die Flasche 30 Schill., halbe Flasche 16 Schill. allein ächt in Schönberg bei
Carl Sievers,
Buchbinder in der Siemzerstraße.

Zum Antoni=Termin habe ich mehrere Geldpöste von 600 Thlr., 500 Thlr. und 300 Thlr. gegen hypothekarische Sicherheit wegzugeben, dagegen suche ich einen von 2000 Thlr. als ersten Posten.
J. P. Bade.


Am Sonnabend und Sonntag den 18. und 19. November werden von 9 Uhr Morgens bis 9 Uhr Abends im Boye'schen Saale große Naturseltenheiten gezeigt werden.
Entree Schill. Kinder die Hälfte.


Einfache und doppelte Bruchbänder, Suspensorien, Fundanell=Binden, Klystirspritzen zum eigenen Gebrauch sehr zweckmäßig, Wundspritzen, Milchpumpen, Mutterkränze in verschiedenen Formen, echte giftfreie Milchsauger sind stets vorräthig und empfiehlt sich zu allen Arbeiten von Bandagen
Emil Jannicke, Handschuhmacher und Bandagist.
Schönberg.


U. Beermann & Co.,
Lübeck, Klingberg 927.,
empfehlen eine sehr große Auswahl Herbst= und Winter=Mäntel, wie auch Jacken und Kragen in den neuesten Facons zu sehr billigen Preisen.


Mit soeben erhaltenem, ganz trockenem Seifenstein empfiehlt sich C. L. Creutzfeldt, Sabowerstraße.


[ => Original lesen: 1864 Nr. 47 Seite 4]

Bedeutende Capitalien
als: 100,000, 60,000, 40,000, 20,000, 2mal 10,000, 8000, 6000, 5000, 4000, 3000, 5mal 2000, 7mal 1500, 85mal 1000 und 17490 zu 500, 400, 300, 200, 100, 80, 7, 60, 50 47 etc. etc. im Belaufe von
einer Million und 60,500 Thlr. Crt.
kommen in der, von der Regierung des Herzogthums Braunschweig genehmigten und garantirten 58sten Landes=Lotterie zur Verloosung und wird schon am 15. und 16. December d. J.
damit der Anfang gemacht.
Ganze Original=Loose 4 Taler (Mecklenburg), Halbe 2 Taler (Mecklenburg), Viertel und zwei Achtel a 1 Taler (Mecklenburg) in nachstehender Nummern=Auswahl können wir mit Recht aus unserer jederzeit vom Glücke begünstigten Haupt=Collecte einem resp. Publicum zum geneigten Glücksversuche bestens empfehlen, indem der Plan dieser Lotterie in allen Punkten nichts zu wünschen übrig läßt, auch weit über die Hälfte der Loose gewinnen und sehen wir daher mit Rimessen versehenen Aufträgen baldmöglichst entgegen, da späterhin nachstehend benannte Nummern leicht vergriffen sein könnten.
Ganze: 21155 24866 24877 24899 24900.
Halbe: 23293 29656 29665 29666 29669.
Viertel: 2576 2585 2595 6080 6090 7966 7967 7969 16777 16788 16789 16800 22102 22112 22121 22123 22124 22144 22177 22199 22200 31707 31713 31717 31722 31723.
Achtel: 9244 9249 13522 16393 16399 16400 18518 20622 20634 20655 20660 20670 20677 20680 20688 20690 20696 20699.
L. S. Weinberg & Co.,
Herzogl. Braunschweiger Haupt=Lotterie=Collecteure Hamburger Stadt=Lotterie.
Bank und Wechsel=Geschäft. Großer Neumarkt 32.
in Hamburg.
NB. Auf Wunsch kann auch der Betrag bei Uebersendung der Loose durch uns per Postvorschuß erhoben werden. - Sofort nach Entscheidung erhält ein Jeder unserer Interessenten die amtliche Gewinnliste sowohl als auch Gewinngelder zugesandt. - Clubs und Wiederverkäufer erhalten die bestmöglichsten Bedingungen. - Unsere Collecte wird allgemein die von Furtuna Bevorzugte genannt und hat dieses darin seinen Grund, weil ihr in jedem Jahre die größten Gewinne zu Theil werden. Unter Anderen fiel ihr zuletzt am 31. Juli der Hauptgewinn von 100,000 Mark auf Nr. 25220 zu. D. O.


Sehr schönes Petroleum empfiehlt C. L. Creutzfeldt.


Von den von mir verspielten beiden gestickten Unterrocken fiel der erste auf Nr. 143, der zweite auf Nr. 6.
Caroline Buschow.
Am Dienstag den 22. November wird bei mir ein Ball stattfinden, wozu ich meine Freunde und Bekannten freundlichst einlade.
Krüger Böttcher in Rieps.


Kirchliche Nachrichten.
Schönberger Gemeinde.

Geboren: D. 3. Nov. eine unehel. Tochter vor Schönberg - D. 4. dem Webermeister Bade zu Petersberg eine T. - Dem Arbtsm. Storm zu Lindow ein S. - D. 8. dem Maurergesell Dierk zu Rupensdorf eine T. - D. 9. dem Maurergesell M. H. Wilms zu Rupensdorf eine T. - D. 11. dem Gastwirth Boye hies. ein S. - D. 13. dem Arbm. Maaß vor Schönberg ein S. - Dem Arbm. Arndt vor Schönberg eine T. - D. 17. dem Schneidermeister Lohse hies. eine T.

Gestorben: D. 4. W. D. C. Resenhöft, geb. Asmus, Webermeistersfrau hies., 41 J. 3 M. a. - C. J. Grevsmühl, Arbm.tochter zu Rabensdorf, 14 J. 3 M. a. - D. 6. W. C. J. Oldenburg vor Schönberg, 20 J. 8 M. a. - D. 9. J. H. C. Bockwoldt, Arbm. hies., 41 J. 10 M. a. - A. L. Teege, geb. Brockmöller, vor Schönberg, Arbm.wittwe aus Petersberg, 70 J. 9 M. a. - J. J. H. Kramp, Arbm.sohn vor Schönberg, 5 J. 3 M. a. - D. 10. H. J. Grell, Brotträger hies., 73 J. a. - D. 12. W. M. F. Grünthal, Bäckermeisterst. hies., 25 J. a. - J. H. C. Wigger, Arbm.s. vor Schönberg, 7 M. a.

Copulirt: D. 4. Jochen Wigger, Wittwer und Arbtsm. vor Schönberg, und Maria Krellenberg daselbst. - M. A. J. Lenschow, hies. Bürger u. Klempnermeister, und A. M. L. Renzow hies. - D.11. P. Sager, hies. Bürger und Zimmergesell vor Schönberg, und C. E. Ollrog zu Gr. Bünsdorf. - D. 14. J. H. Lenschow, hies. Bürger und Schuhmachermeister vor Schönberg, und A. M. Blättner daselbst. - D. 17. F. C. G. Tesch, Bürger und Bahnhofsrestaurateur zu Wismar, und C. E. Grevsmühl vor Schönberg.

Sonntag den 20. November
Vormittagspredigt: Pastor Fischer.
Frühpredigt: Pastor Kaempffer.


Getreide= und Markt=Preise in Lübeck
Weitzen-Taler (Mecklenburg)40 - 52Schilling (Mecklenburg)
RoggenTaler (Mecklenburg)36 - 42Schilling (Mecklenburg)
Gerste-Taler (Mecklenburg)32 - 36Schilling (Mecklenburg)
HaferTaler (Mecklenburg)24 - 28Schilling (Mecklenburg)
ErbsenTaler (Mecklenburg)36 - 44Schilling (Mecklenburg)
WickenTaler (Mecklenburg)36 - 40Schilling (Mecklenburg)
BuchweizenTaler (Mecklenburg)32 - 40Schilling (Mecklenburg)
Winter=RapssaatTaler (Mecklenburg)22 26Mark (Lübeck)
RübsenTaler (Mecklenburg)24 25Mark (Lübeck)
SchlagleinsaatTaler (Mecklenburg)19 - 20
Butter13Schilling (Mecklenburg)pr.Pfund
Kartoffeln pr. Faß6Schilling (Mecklenburg).


Herausgegeben unter Verantwortlichkeit der Hofbuchdruckerei von L. Bicker in Schönberg.


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