No. 35
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 30. August
1861
einunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1861 Nr. 35 Seite 1]

                      Alle im Jahre 1840, und zwar vom 1. Januar bis 31. December, beide Tage einschließlich, gebornen jungen Leute männlichen Geschlechts werden, um Zwecks der bevorstehenden Militair=Aushebung angeschrieben zu werden, hiermit geladen, am Sonnabend,

den 14. September, Morgens 9 Uhr,

vor Großherzoglicher Landvogtei allhier zu erscheinen, zugleich auch angewiesen, unfehlbar ihre Taufscheine mitzubringen.
                   Für diejenigen jungen Leute, welche auf Wanderung oder sonst behindert sind am gedachten Tage persönlich zu erscheinen, muß einer der Angehörigen, oder der Vormund sich einfinden und den Taufschein produciren.
              Schönberg, den 28. August 1861.

                          Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
                          C. L. v. Oertzen.         F. Boccius.


Neustrelitz. Von Liebe und Dankbarkeit getrieben, sind eine Anzahl hiesiger Bürger mit allerhöchster Genehmigung zusammengetreten, um die Errichtung eines Denkmals für den hochseligen Großherzog Georg anzustreben. Nach dem Modell des Hrn. Prof. Wolff in Berlin, welcher die Ausführung desselben bereitwilligst übernommen hat, wird sich das eherne Standbild des allgeliebten Herrn auf einem Sockel von polirtem Granit 18 bis 20 Fuß hoch erheben, und ihn darstellen, wie er huldvoll segnend seine Rechte über sein Volk ausstreckt. Mit allerhöchster Genehmigung wird dasselbe auf dem Marktplatze hieselbst, welcher zu diesem Zwecke würdig hergerichtet werden wird, seinen Platz finden.
- Wie schmählich der piemontesische Despotismus und die Blutgier der piemontesischen Henkerwirthschaft im Neapolitanischen hausen, ergiebt sich sehr deutlich aus einer Zusammenstellung, welche ein Florentinisches Blatt bringt. Darnach sitzen gegenwärtig 13,629 Neapolitaner im Gefängniß. Bei den standrechtlichen Hinrichtungen wurden 1841 Menschen auf der Stelle, und 7120 wenige Stunden nach ihrer Ergreifung niedergeschossen. Die Zahl der sonst Getödteten beläuft sich auf 1014. Louis Napoleon soll denn auch dem Turiner Cabinet zu humanen Mitteln gerathen und bereits durch einen General Vorstellungen gegen den Terrorismus erhoben haben, mit welchem die piemontesischen Officiere die Aufständischen zu Paaren zu treiben suchen.
- Am 19. August waren es 1000 Jahre, daß Braunschweig zur Stadt erhoben wurde. Die Braunschweiger haben den Tag mit zahllosen Gästen hoch und herrlich gefeiert. Am dritten Tage des Festes zogen die Bürger aus, in ihrer eigenen Person ein Bild bürgerlichen Lebens und Strebens darstellend. Dem Zuge voran zog ein berittenes Trompeterkorps, dem das städtische Banner mit Begleitern zu Pferd und zu Fuß, die städtischen Behörden, Beamten und Lehrer folgten; dann kam der Landbau=Verein mit allerlei Geräthe neuester Erfindung und einem stattlich aufgebauten, von stattlichen Ochsen gezogenen Erntewagen. Ihm folgten die Zimmerleute, kräftige, blühende Gestalten in der Handwerkstracht des 16. Jahrhunderts, die blanken Aexte auf der Schulter; die Schmiede, die ihren Wagen zu einem Felsen umgewandelt hatten, in dessen Grotte der alte Vulkan mit seinen Gesellen hämmerte, daß die Funken flogen. Dann kamen, von lautem Hurrah begrüßt, die Schornsteinfeger, auf ihrem Wagen ein kleines Haus, aus dessen Schornsteinen die schwarzen Gesellen auftauchten, zuletzt der Lehrbursch und die Meisterin, die dem Lehrling mit dem Besen eine Lection gab. Vor dem Herzog gerieth der Schornstein beabsichtermaßen in Brand und nun gings an ein kunstgerechtes Löschen. Die Schlächter führten einen mächtigen Ochsen daher, der würdig gewesen wäre, zu einem Fürstenessen gebraten zu werden. Die Sattler führten u. a. hinter einander eine Reihe Pferde, die der Marstall des Herzogs gestellt, mit der historischen Entwickelung des Sattels vor. Die Leinweber hatten die Inschrift: Geliebtes deutsches Vaterland, zu weben dir der Eintracht Band, wär' unsre Zier! Die Hutmacher brachten Deutschland unter einem Hut. Unter einem Riesenhut hingen friedlich im Kreise die 32 deutschen Landeswappen. Allgemeine Heiterkeit erregten die Bäcker mit einer Reihe Semmeln, die bis an das zweite Stockwerk reichte, einem wandelnden Riesentopfkuchen, und einem Wagen, unter dessen Produkten, die später den begierig haschenden Händen zugeworfen wurden, die berühmten Braunschweiger Pfeffernüsse nicht fehlten, u. s. w.
- Aus Italien hat man sehr traurige Nachrichten über den Stand der Ernte erhalten. Die große Hitze hat dort alle Feldfrüchte vernichtet, sie war so groß, daß alte Eichen in den Wäldern ver=

[ => Original lesen: 1861 Nr. 35 Seite 2]

dorrten. Futter giebt es gar nicht, Wasser ist nirgends zu haben; alle Bäche und Flüsse sind ausgetrocknet und in Parma und Modena mußte man das Vieh wegen Mangel an Wasser schlachten. Die Italiener durchziehen Städte und Dörfer in Prozessionen. Alle Kirchen sind überfüllt, um Regen zu erflehen.
- Bei St. Sevier in Frankreich lebt ein alter Soldat aus Napoleon des Ersten Zeiten, welcher ein hölzernes Bein, einen falschen Arm, ein Glasauge, eine silberne Nase und ein Gebiß falscher Zähne hat.
- Ein Fabrikant saß mit seiner Frau und den erwachsenen hübschen Töchtern beim Frühstück. "Kinder, was treiben wir heute?" Da trat der Diener ein und meldete einen jungen Fremden. Er lasse den Herrn um eine Unterredung unter vier Augen bitten und wolle seinen Namen nicht nennen. Interessant! riefen die Töchter. In der That, ich bin neugierig! sagte der Alte und ging in ein Nebenzimmer. Es ward ihm etwas kurios, als der junge Mann eintrat. Ich bin aus H., sagte dieser artig und habe als Kaufmann gelernt, aber stoßen Sie mich nicht von Ihrem Herzen, denn ich bin Ihr - natürlicher Sohn. Hier meine Papiere! - Die Papiere trafen und des Jungen Gesicht waren dem Alten wie aus den Augen geschnitten. Der Alte umarmte den Jungen, bat ihn nach dem Gasthofe zurückzukehren, er werde bald nachkommen. Die Neugierde im Frühstückszimmer ward überraschend befriedigt; nach einer Stunde aber fuhr ein eleganter Wagen vor dem Gasthof vor und heraus stiegen der alte Herr und seine Frau. Mein Sohn, sprach der Alte, du kommst in mein Haus und bleibst bei uns. Meine Frau hier willigt gerne ein, sie wußte schon um deine Existenz und will mir beistehen gut zu machen, was ich an deiner unglücklichen Mutter als leichtsinniger Mensch einst verbrochen habe. Deine Schwestern erwarten dich.
- Der berühmteste aller Wundärzte in London Astley Cooper, hat bemerkt, daß Biertrinker von Profession ungemein empfindlich gegen alle äußern Verletzungen sind, und eine chirurgische Operation, für Andere ungefährlich, ihnen den Tod bringen kann. Eine dortige Zeitschrift behauptet, ein Londoner Bierführer dürfe sich kaum in den Finger schneiden, ohne sein Leben zu gefährden.
- Im Hafen von Stralsund neckte eine englische Brigg das deutsche Nationalgefühl durch Aufziehen einer dänischen Flagge, die Hafenbeamten verzogen kein Gesicht darüber, aber einige Stralsunder Seeleute ließen die Sache nicht so hingehen, In einer Nacht verschwand der Danebrog vom Maste. Der Engländer flucht den ganzen Tag ein Goddam nach dem andern, daß ihm die Deutschen seine Flagge gestohlen, aber die Deutschen waren grundehrlich zu Werke gegangen; denn am andern Morgen wehte die Flagge wieder auf seinem Schiffe, nur war mit unauslöschlichen Farben ein großer Eselskopf beigemalt.
- In der Sauer=Gurken=Zeit kam in den Londoner Zeitungen ein sehr delikates Thema zur Verhandlung und spann sich wochenlang aus. Die Frage nämlich, warum so viele Töchter der Aristokratie keinen Mann bekommen und sitzen bleiben. Die Frauen behaupteten, das liege in dem Leichtsinn und schlechten Geschmack der jungen Herren; die öffentliche Stimme entschied sich gegen die Mütter und Töchter. Die Mütter, entschied man, erzögen ihre Töchter falsch und schlecht; das Resultat dieser Erziehung sei: die Töchter seien verkehrt, anspruchsvoll und langweilig. Daher komme es, daß viele junge Lords Bürgermädchen als Frauen in ihr Haus führten.
- Bekanntlich benutzen die Schuhmacher zur Erleuchtung der Werkstätten vielfach weiße Glaskugeln, die mit Wasser angefüllt sind. Man macht nun darauf aufmerksam, daß diese Kugeln für das Auge schädlich seien, und giebt den Rath, grüne Kugeln herzustellen. Das geschieht so, daß man ein Stückchen Kupfer in Scheidewasser auflöst und dann die Kugel vollends mit Wasser füllt. Das grüne Licht ist sehr wohlthätig, die Flüssigkeit braucht nicht erneuert zu werden und die Kugel ist auch weniger dem Zerfrieren ausgesetzt.


Drei Tage aus meinem Leben
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1861 Nr. 35 Seite 3]

Drei Tage aus meinem Leben
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Verkaufsanzeigen.

Bekanntmachung.

Am Freytag den 13. September d. Js., Vormittags 11 Uhr, sollen die vor dem Burgthore belegenen Baulichkeiten von Lauerhof am Berge, bestehend in einem Wohnhause, einem Wirthschaftsgebäude, einem Backhause, einem massiven Viehhause, einer großen Fachwerkscheune, sowie den Einfriedigungen an Ort und Stelle, meistbietend zum Abbruch verkauft werden.
Lübeck den 28. August 1861.

                                                    Das Finanzdepartement.


Vermischte Anzeigen.

Um ferneren Unfug zu vermeiden, sind wir gezwungen, hiermit alles und jedes Hüten und Grasschneiden in den Wegen städtischer Feldmark bei Strafe gerichtlicher Ahndung nachdr

                          Die städtische Wege=Commission.


Sanft entschlief in der Nacht vom 25. auf den 26. d. M. unser geliebter Sohn August in dem Alter von 8 Jahren 6 Monaten. Mit tiefbetrübtem Herzen zeigen wir solches Verwandten und Bekannten statt besonderer Meldung hierdurch an.
Schönberg, den 26. August 1861.

                                                    G. Breuel und Frau.


Ich bin gewilligt, meine an der Wasserstraße belegenen Hausplätze, jeder von 40 Fuß Vorderfronte und 120 Fuß Tiefe, zu verkaufen; zugleich auch mein Stück Land von 55 Quadratruthen vor dem Siemzerthore, zwischen den Ackerstücken des Krämers Vock und Klempners Ollrog, auf mehrere nacheinander folgende Jahre zu verpachten. Kauf= und Pachtliebhaber wollen sich daher baldigst an mich wenden.

                                                    Schwiesow,
                                                    Glaser und Spiegelmacher.


Zu Michaelis sind 600 Taler (Mecklenburg) pr. Crt. gegen genügende Sicherheit durch mich zu belegen.

                                                    Aug. Spehr.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 35 Seite 4]

Neue große
Hamburger Staats-Gewinn-Verloosung
von zwei Millionen Mark,
garantirt von der freien Stadt Hamburg.

Unter 17,300 Gewinnen befinden sich die Haupttreffer von 200,000 Mark (Lübeck), 100,000 Mark (Lübeck), 50,000 Mark (Lübeck), 30,000 Mark (Lübeck), 15,000 Mark (Lübeck), 12,000 Mark (Lübeck), 7 à 10,000 Mark (Lübeck), 8000 Mark (Lübeck), 6000 Mark (Lübeck), 5000 Mark (Lübeck), 16mal 3000 Mark (Lübeck), 40mal 2000 Mark (Lübeck), , 66mal 1000 Mark (Lübeck), 500 Mark (Lübeck), etc. etc.

Original=Prämien=Scheine erlasse ich zu 2 Taler (Mecklenburg), Beginn der Ziehung am 4. September d. J.

Unter meiner Devise;                          
"Gottes Segen bei Cohn"

ist in letzter Zeit 16mal der größte Haupttreffer bei mir gewonnen worden.
Auswärtige Aufträge, selbst nach den entferntesten Gegenden, führe ich prompt und verschwiegen aus, und erfolgen amtliche Ziehungslisten und Gewinngelder sofort nach Entscheidung. Durch meine ausgebreiteten Verbindungen als größtes Geschäftshaus in dieser Branche, bin ich im Stande, Gewinne an jedem beliegen Platze zur sofortigen Auszahlung anzuweisen.

Laz. Sams. Cohn,
Banquier in Hamburg.


Bekanntmachung.

Einem geehrten interessirenden Publikum zeige ich hierdurch ergebenst an, daß ich am hiesigen Platze eine

Cement=Gießerei

etablirt habe und alle in dies Fach schlagende Artikel auf Bestellung liefere, auch nach Möglichkeit stets Vorrath davon halte, z. B.

Börmtröge a laufender Fuß zu 1 Taler (Mecklenburg).
Schweinetröge mit stehenden Klappen, a laufender Fuß zu 32 Schilling (Mecklenburg).
desgl. kleinere a lfd. Fuß zu 28 Schilling (Mecklenburg).
Pferde und Kuh=Krippen, a lfd. Fuß zu 32 Schilling (Mecklenburg).
Küchenaufwasche (Gossensteine) a St. zu 2 u. 3 Taler (Mecklenburg).
Die nach Belieben dazu gehörenden achteckigen Säulen a St. 20 Schilling (Mecklenburg).
und Cementsteine a St. 8 Schilling (Mecklenburg).
Grabmonumente von 2 bis 15 Taler (Mecklenburg).
Für Eingravirung der betr. Buchstaben pr. St. 1 Schilling (Mecklenburg).
Achteckige Säulen zu Grabeinfassungen etc. a St. 1 Taler (Mecklenburg)l.
Fußböden mit Cement abzugießen a []Fuß 4 Schilling (Mecklenburg),
Fliesen in jeder beliebigen Größe, Stärke u. Muster.
Thürschwellen und Trittsteine in Breite u. Länge nach Belieben.
Sämmtliche Arbeiten werden vom allerbesten Cement und Kies geliefert und garantirt durch

                                                    F. Hintz,  Maurermeister.

Rehna im August 1861.


Carl Kreutzfeldt,
723. grosse Burgstrasse 723.
in   LÜBECK.
Neue Handlung
von
Materialwaaren, Cigarren und Taback,
Kurz- und holländische Waaren.


Am vorigen Freitag ist vor dem Sabowerthore ein braun mit blau gestreiftes Umschlagetuch gefunden, das die Eigenthümerin gegen Erstattung der Kosten beim Tagelöhner A. Hinzelmann in der Sabowerstraße wieder erhalten kann.


Schöne neue Berger Flohmheeringe
bei                                                     Fr. C. Schlebusch.


Photographische Portraits

auf Glas, Papier und Wachstuch werden angefertigt von

                                                    Wilh. Heincke.


Die Schlesische
Feuer-Versicherungs-Gesellschaft
in Breslau,

garantirt mit einem Grundcapital von Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 3,000,000.
Prämien=Einnahme für im Jahre 1858 geschlossene Versicherungen
in Höhe von 231,386,133 Taler (Mecklenburg), ausschließlich 18,950 Taler (Mecklenburg)
für vorausbezahlte mehrjährige Versicherungen
Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 618,276.
Zinsen=Einnahme Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 26,666.
Gesammt=Reserven Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 150,175.
-------------------------------
Gesammt=Garantie Pr. Ct. Taler (Mecklenburg) 3,795,117.

Die Gesellschaft versichert Gebäude und bewegliche Gegenstände aller Art.
Die Prämien sind fest und billig; Nachzahlungen sind nie zu leisten.
Die Unterzeichneten sind bevollmächtigt, Versicherungen fest abzuschließen und Policen anzufertigen.
Lübeck 1861.

H. J. Damm,
Haupt=Agent.
  F. A. Schilwe,
Agent.
J. Wendt,
Agent für Schönberg und Umgegend.


Am Montag den 2. September werde ich mit einem Transport

dänischer anderthalbjähriger Füllen

beim Hrn. Gastwirth Fick in Schönberg eintreffen, die ich den geehrten Landleuten zum Ankauf bestens empfehle.

                                                    Vierig aus Wölzendorf.


Harmoniemusik

in meinem Gartenlocale am Freitag den 6. Septbr., wozu ein werthgeschätztes Publikum hieselbst und Umgegend höflichst einlade.
Anfang Abends 6 Uhr. Entree für Nichtabonnenten für eine Familie 8 Schilling (Mecklenburg), für einzelne Personen 4 Schilling (Mecklenburg).

                                                    F. Fick.


An den beiden Nachmittagen des 2. u. 3. September findet

Scheibenschießen

bei mir statt, zu welchem ich Freunde und Schießliebhaber ergebenst einlade.
Duvennest, den 17. Aug. 1861.

                                                    Krüger A. Wittfoth.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 23. bis 29. Aug.

Geboren: Den 21. ein unehel. Kind zu Lockwisch; den 24. dem Hausw. Dunkelgoth zu Rupensdorf ein S.; den 26. dem Maurergesell Retelsdorf das eine T.; dem Arbm. Körner zu Gr. Bünsdorf ein S., dem Arbm. Reimers vor Schönberg eine T.
Gestorben: Den 23. Hans J. H. M. Nevermann, Arbm.Sohn hies., 9 M. a., Krämpfe; den 25. L. F. Ch. Schwedt, Kaufm.sohn hies, 9 W. a., Krämpfe; A. F. H. Breuel, Färberm.sohn hies., 8 1/2 J. a., Drüsenkrankheit, den 26. Charl. M. E. Hülsemann, Klempnerm.tochter hies., 28 J. a., Brustkrankheit.

Anzeige.

Sonntag den 1. September ist Frühkirche und Vormittagskirche.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 28. August 1861.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 24-28 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg)   6-18 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 50-56 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 36-40 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 46-49 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 23-24 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 38-40 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 22-23 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   8-16 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 16-17 Mark (Lübeck)
Butter 12 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 6 u. 7 Schilling (Mecklenburg).


(Hiezu: Officieller Anzeiger No. 9.)


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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