No. 12
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 22. März
1861
einunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1861 Nr. 12 Seite 1]

- Die Antwort des Kaisers von Rußland auf die Adresse der Polen ist nach Warschau abgegangen. Der Kaiser betrachtet die Adresse als Uebereilung und erklärt, ernst mahnend, keine Unordnung zu dulden. Die Warschauer Garnison ist um 15,000 Mann verstärkt, alle Gelder der Regierung und Bank sind in die Citadelle gebracht worden.
- Die Bauernfrage in Rußland ist ihrer Erledigung nahe. Das Manifest über die Aufhebung der Leibeigenschaft sollte in diesem Monat veröffentlicht werden. Die Leibeigenen erhalten ihre persönliche Freiheit; das bisherige Verhältniß zwischen Grundherrn und Bauern hat ein Ende; die Bauern bekommen Haus und Küchengarten zu ihrem Eigenthum und für einen von der Regierung festgesetzten Preis ein Stück Land zur Feldarbeit angewiesen.
- Am 10. März ist der greise König von Würtemberg auf alle Kanzeln seines Landes gestiegen und hat eine Friedensepistel verlesen. Dem Landtag lag nämlich der Entwurf eines Concordats mit der katholischen Kirche vor und erweckte bei vielen evangelischen schwere Besorgniß. Der König beruhigte diese Besorgniß durch gute Gründe und Worte: er vergebe der Freiheit der evangelischen Kirche nichts, gebe dagegen als gerechter Fürst seinen katholischen Unterthanen, was ihnen gehöre. "Mein königliches Wort ist Bürge dafür, daß ich in keinem Punkt und in keinem Augenblick der heiligen Pflichten uneingedenk bin, welche ich als evangelischer Fürst und Oberhaupt meiner Landeskirche zu erfüllen habe. Ich erwarte von euch allen, daß das friedliche Zusammenleben der beiden christlichen Bekenntnisse nach allen Kräften fernerhin zu erhalten und zu fördern jeder von euch bestrebt sein wird.
- Wieder ein mächtiges Bauwerk ist fertig und hat sein erstes Examen gut bestanden. Das ist die große Rheinbrücke bei Kehl, die Brücke zwischen Deutschland und Frankreich. Zur Prüfung passirten 12 Locomotiven auf einmal die mächtige Brücke und die Senkung betrug kaum 9 Millimeter. Deutsche und französische Meister der Wasser= und Hochbauten reichten sich zu dem Werke die Hand und gratulirten sich am 11. März zu dem gelungenen Werke.
- Der holsteinische Landtag ist eröffnet, Dänemark macht große Anstrengungen, durch Zugeständnisse für Holstein den Landtag dahin zu bringen, daß er Holsteins Anspruch auf Wiedervereinigung mit Schleswig aufgebe. Viele Petitionen erklären sich dagegen.
- In der Schweiz hat kürzlich eine ungeheure Schneelawine 14 Scheunen verschüttet und 400 Stück Vieh vergraben. Der Schaden wird auf 40,000 Fr. geschätzt. Zwanzig Familien sind dadurch in die größte Armuth versetzt worden.
- In Wien ist ein gemüthlicher Aufruf an alle Oestreicher erschienen, der aller Geldnoth ein Ende machen will. Der Verfasser schlägt vor, jeder Besitzer soll etwas zur Abtragung der Staatsschuld hergeben. Wenn Jemand 600 Gulden in Staatspapieren hat, die nach dem Cours ungefähr die Hälfte Werth haben, soll er 100 Gulden auf den Altar des Vaterlandes niederlegen. Wenn das Jeder thue, würden die Staatsschulden gedeckt werden und er selber werde profitiren; denn dann würden die Staatspapiere sofort ihren vollen Werth erhalten.
- Im Winter wurden in Schwerin aus dem Ladenfenster eines Goldarbeiters mehrere goldene Ringe gestohlen. Als Thäter dieses Diebstahls hat die Polizei fünf Knaben von 10 bis 13 Jahren entdeckt, darunter drei Brüder. Bei hellem Tage, während die übrigen vor dem Ladenfenster anscheinend spielten und scherzten, hatte einer derselben, durch seine Kameraden theilweise gedeckt, vermittelst eines dazu vorbereiteten Hakens durch eine kleine Oeffnung in dem Rahmen, wie sie bei doppelten Fenstern angebracht zu werden pflegen, einen Ring nach dem andern heraufgeholt. Einige Ringe soll einer der Knaben nach Rostock an seine dort dienende Schwester geschickt haben.
- Trotz der Ermäßigung des Portos ist der Ueberschuß der Posteinnahmen in Preußen für dieses Jahr auf 1 Million 650,000 Th. veranschlagt.
- Ein wunderschönes Landmädchen in Belgien heirathete einen kolossalen Neger und brachte Zwillinge zur Welt, einen Jungen und ein Mädchen. Der Knabe ist kohlschwarz wie sein Herr Papa, das Mädchen schwarz und weiß gefleckt. Ein Ohr ist blendend weiß. Hals und Kinnbacken rabenschwarz. Gesicht und Körper abwechselnd weiß und schwarz, die Brust ganz weiß.
- Berichte über die enormen Schneeanhäufungen in Innern Rußlands klingen beinahe fabelhaft. Die Steppen bilden im buchstäblichen Sinne ein großes Schneemeer, das scheinbar auf und ab wogt, denn die Stürme haben dort Berge, hier Thäler formirt, die, aus der Ferne und im Glanz der Sonne gesehen, den weißen, schäumenden Wogen der See gleichen. Von den regelmäßigen Straßen und Wegen ist nichts mehr zu sehen, kaum daß noch die Wälder, Dörfer und Gehöfte aus dem Schnee als Wegweiser hervorragen und den Reisenden anzeigen welche Richtung sie einzuhalten, um an's Ziel zu gelangen. Die Transporte, von Moskau nach Charkow bestimmt, haben 45 Tage gebraucht. Einzel=

[ => Original lesen: 1861 Nr. 12 Seite 2]

Züge sind ganz stecken geblieben. Führer und Pferde kehrten allein wieder zurück und werden Mühe haben, im Frühling die verlassenen Schlitten wieder aufzufinden. - Im Dniprgebiet ist die Kälte noch immer sehr bedeutend. Vor kurzem ist ein ganzes Commando von 19 Soldaten im Schnee stecken geblieben und umgekommen. Auch die Wölfe richten großen Schaden an; folgender Vorfall mag als Beispiel dienen, daß mit diesen hungrigen Bestien schwer umzukommen ist. Ein russischer Geistlicher fuhr vor kurzem mit seiner Frau und seinem 16jährigen Sohne über Land. Unterwegs werden sie von einem Rudel Wölfe angefallen. Der Sohn stürzt aus dem Schlitten; Vater und Mutter fahren im schnellsten Galopp weiter; die Wölfe folgen. Ein Ruck und auch die Frau fällt aus dem in rasender Eile dahin sausenden Schlitten. Unaufhaltsam stürmen die Pferde vorwärts. Da endlich stoßen sie auf einem Nebenwege im Walde auf ein unüberwindliches Hinderniß; die Thiere und der Mann sind verloren. Man hat nur die Ueberreste von ihnen gefunden; dagegen sind wunderbarer Weise Sohn und Frau von den wilden Thieren verschont geblieben; sie kamen mit dem Todesschrecken davon. Als Berichterstatter kürzlich einen Ausflug machte, begegneten ihm auch fünf Wölfe. Schon wollte ich meinen Revolver abfeuern, als mir der mit der Wolfsnatur besser vertraute russische Kutscher zurief: Nur nicht Schießen, sonst sind wie verloren! Mit unserer Glocke tüchtig läutend und durch überlautes Gespräch lärmend, fuhren wir mit Blitzesschnelle an den gefährlichen Feinden vorüber, ohne von ihnen angefallen zu werden. "Jedes Thierel hat sein Manierel, auch das Wölflein", und unsere Russen haben sie gut studiert.


Schonakisgaw, das Tschippewä=Mädchen.
[Erzählung.]

[ => Original lesen: 1861 Nr. 12 Seite 3]

Schonakisgaw, das Tschippewä=Mädchen.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.


Verkaufsanzeigen.

Das am Ende der Sabowerstraße rechter Hand belegene, zum Hausbau sich eignende Grundstück (zwei Hausplätze), wofür unter der Hand 180 Taler (Mecklenburg) geboten worden sind, soll demnächst und zwar am Dienstag den 2. April, Vormittags 11 Uhr, öffentlich dem Meistbietenden verkauft werden.
Die Bedingungen sollen im Termine publicirt werden und sind in der Stadt=Registratur einzusehen.
Käufer haben sich zur gedachten Stunde in der Rathsstube einzufinden.
Schönberg, den 7. März 1861.

                                                    Bürgermeister und Rath.


Am Dienstag den 2. April d. J. sollen auf der Hofstelle des verstorbenen Hauswirths Badstein zu Petersberg nachstehende Sachen in öffentlicher Auction gegen gleich baare Zahlung verkauft werden

1 Stuhlwagen, 1 Schlitten,
2 Schott=Eggen, 2 vollständige Pferde=Sielen,
1 neues Sopha, 1 Lehnstuhl,
1 Wanduhr, 1 amerikanische Uhr,
1 silberne Taschenuhr,
1 gr. Eschen Kleiderschrank, 1 dito mit Aufsatz.
1 Spiegel, 2 messing. Kesseln, 4 dito Kaffekannen.
4 Bolzen heeden Lein, 13 Bolzen flächsen dito.
1 Tischlaken, 13 feine Handtücher,
mehrere Manns= und Frauen=Kleidungsstücke,
ferner Haus= und Küchengeräthe.
Die Auction nimmt Morgens 9 Uhr ihren Anfang. Um zahlreichen Zuspruch wird gebeten.
Schönberg den 20. März 1861.

                                                     Müller Landreiter.


Am Mittwoch den 27. d. M., Morgens 10 Uhr, soll in der Landreiter=Wohnung zu Schlagsdorf

ein Einspänner=Wagen, 1 dito Schlitten, 1 eiserne Egge, 1 Reitsattel nebst Zaum, 1 Sielen, 3 Kisten, 1 Milchschrank, 1 Scheffel Saatkartoffel, Tische und mehr dergleichen Sachen
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung verkauft werden.
Schlagsdorf den 18. März 1861.

                                                    H. Speck, Landreiter.

Bekanntmachung.

Zur Zahlung der Armensteuer zum vollen Betrage an die resp. Armenvorsteher, als:

Töpfermeister Fr. W. Hauschild, Tischlermeister Aug. Dettmann, Schuhmachermeister Hein. Bohnhof hieselbst, und
die Hauswirthe Beckmann in Petersberg, Bohnhof in Kl. Bünsdorf, Bonhof in Retelsdorf, Wigger in Gr. Siemz,
werden die Bewohner des Schönberger Armen=Districts hiermit aufgefordert, solche fördersamst an die gedachten Armenvorsteher einzahlen zu wollen.
Schönberg, den 7. März 1861.

                                                    Die Armenbehörde.


Vermischte Anzeigen.

Bekanntmachung.

Die auf Grund der Höchsten Verordnung vom 27sten März 1849 und der Ministerialbekanntmachung vom 27sten Juli 1852 verausgabten und noch im Umlauf befindlichen Kassenanweisungen des Fürstenthums Reuß J. L. à 1 Thaler sollen in Gemäßheit des in §. 12. der gedachten Verordnung gemachten Vorbehaltes nunmehr eingezogen werden und fordern wir zu dem Zwecke die Inhaber dieser Kassenanweisungen auf, Letztere

bis einschließlich den 31. December 1861 gegen in Gemäßheit des Gesetzes vom 7. Januar 1860 und unserer Bekanntmachung vom 9. Juni 1860 ausgefertigte Kassenscheine gleichen Betrags bei fürstlicher Hauptkasse hier umzutauschen. Dieser Umtausch erfolgt jedoch nur im Wege unmittelbarer Auswechselung und ist eine Correspondenz dabei ausgeschlossen.
Bis einschließlich den 30. November 1861 behalten die alten Kassenanweisungen neben den neuen Kassenscheinen volle gesetzliche Geltung für den Verkehr, wogegen sie während des Monats December 1861 nur noch Behufs des vorgedachten Umtausches Gültigkeit behalten.
Mit dem 1sten Januar 1862 werden die alten Kassenanweisungen völlig werthlos und findet hiergegen eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nicht Statt.
Gera den 26. Januar 1861.

Die Kommission für Verwaltung der Staatsschulden.
                          Der landesherrliche Commissair:
                          Dr. E. v. Beulwitz.
                          Der landständische Commissair:
                          Julius Glaß.


[ => Original lesen: 1861 Nr. 12 Seite 4]

Die diesjährige Frühlings=Versammlung des landwirthschaftlichen Vereines für das Frstth. Ratzeburg findet am

Sonnabend den 6. April, Morgens 10 1/2 Uhr,

beim Gastwirth Boye hieselbst statt.
Die Gegenstände der Verhandlung werden den Vereinsmitgliedern vorher durch Circular bekannt gemacht werden.
Schönberg, 21. März 1861.

Namens des Vorstandes:
                                                    F. Boccius, Secretair.


Wir machen hiermit bekannt, daß der Krugtag der Schuhmachergesellen am Dienstag nach Ostern, den 2. April, stattfindet, und fordern sämmtliche Mitbrüder auf, am gedachten Tage recht zahlreich sich einzufinden, da das Amtsschild, welches neu gemalt ist, wieder aufgehängt werden soll.
Schönberg, d. 13. März 1861.

                                                    Die Vorsteher und Altgesell
                                                    der Schuhmacher=Gesellen=Brüderschaft.


Am Tage nach Ostern, den 2. April, wird die Zunft der Sattler und Drechsler ihren Quartalstag halten und werden die Landmeister dieser Gewerke aufgefordert dann ihre Quartalsgebühren zu bezahlen, im Unterlassungsfalle bei 12 Schilling (Mecklenburg) Strafe.

Schönberg.                                                      Die Aelterleute der Sattler=
und Drechslerzunft.

Mit einer Parthei                          
neuer Umschlagtücher, seiden. und Tuch=Mantillen, so wie mit weißen gestickten Kragen

in den neuesten Dessins empfiehlt sich zu billigen Preisen.

Schönberg.                                                     Ludwig Creutzfeldt.


Sommer=Weitzen, rothen und weißen Klee,
Thimothe, Reigras, Wicken u. schöne Eßkartoffeln
zu haben bei                                                    C. H. Vock.


Annonce.
Zur Saison empfehle mein Lager:                          
Klee= und Gras=Sämereien.
Ratzeburg.                                                     W. L. Jürgens.


In die Carstens'sche Buchhandlung in Lübeck kann ein mit nöthigen Schulkenntnissen ausgerüsteter junger Mann als Lehrling eintreten.


Frischen Gotländ. Kalk und Segeberger Kalk
zu haben bei                                                    C. H. Vock.


Sehr hübsche neue Proben von Tapeten, Borden und Rouleaux sind mir wieder auf Lager gegeben, die ich dem geehrten Publikum zur Auswahl als billig bestens empfehle.

Schönberg.                                                     C. Schwedt.


Sehr schöne Eßkartoffel empfiehlt                          
                                                    Aug. Spehr.


Besten Seifenstein
zum Seifekochen, mit Gebrauchsanweisung
bei                          
Ratzeburg.                                                     W. L. Jürgens.


Schutzmarke Dr. Koch's Kräuterbonbons Die aus den vorzüglichst geeigneten Kräuter= und Pflanzensäften mit einem Theile des reinsten Zuckerkrystalls zur Consistenz gebrachten
Doctor Koch'schen
(K. P. Kreis=Physikus zu Heiligenbeil)
KRAEUTER-BONBONS

haben sich durch ihre Güte auch in hiesiger Gegend rühmlichst bewährt und sind in Originalschachteln à 8 u. 16 Schilling (Mecklenburg) stets ächt vorräthig bei

                                                    J. P. Bade in Schönberg.


Communion= und Andachtbücher,
als Geschenke für Confirmanden besonders passend,
empfiehlt                                                    J. P. Bade.


Auf dem Hofe Gr. Molzahn wird noch zu Ostern eine Leute=Köchin gesucht.

                          Drenkhahn.


Zu vermiethen,
zu Michaelis: Eine Wohnung bei                                                    
                                                    C. Schwedt.


Hoyer's
Patent-Vieh-Salzlecksteine
und
Thorley's Viehfutter,

welches gebraucht wird in den Marställen Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs von Mecklenburg=Strelitz, Sr. Majestät des Königs von Preußen u. s. w., durch dessen Anwendung das Fleisch des Viehs und die Milch der Kühe verbessert wird und durch welches selbst alte abgenutzte geschwächte Pferde neue Kraft und Ansehen erhalten, ist zu beziehen durch

Schönberg.                                                     Wilh. Heincke.


Ein gesunder, stark gebauter junger Mensch kann bei mir zum Erlernen des Rademacherhandwerks sogleich in die Lehre treten.

                                                    Badstein, Rademachermeister,
                                                    in Selmsdorf.


Den geehrten Damen Schönbergs und des Landes empfehle ich mich, alle Arten Strohhüte zu waschen, zu färben und zu modernisiren. Auch habe ich eine große Auswahl runde und Bordenhüte aller Art, sowie Morgenhauben, Kragen und Unterärmel, auch eine große Auswahl moderner Hut= und Haubenbänder zu verkaufen.

Schönberg.                                                    J. Kiel.


Einem gegehrten Publikum Schönbergs und Umgegend die ergebene Anzeige, daß bei mir alle Sorten Stroh= und Bordenhüte gewaschen, verändert und modernisirt werden, auch neue in allen verschiedenem Façons sind stets bei mir vorräthig.

                                                    C. Bohnhoff, geb. Scheer,
Schönberg.                                                     Siemzerstraße Nr. 109.


Hierdurch verbiete ich jeden Durchweg durch meinen Garten bei Strafe gerichtlicher Ahndung.

                                                    H. A. Gellenthien,
Carlow 1861.                                                           Schneidermeister.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 14. bis 21. März

Geboren: Den 18. dem Zimmergesellen Clasen hies. eine T.
Gestorben: Den 16. Heinrich Burmeister, Baumannssohn vor Schönberg, 2 J. 5 M. alt.

Anzeige: Palmsonntag Nachmittag halb 2 Uhr Prüfung der Confirmanden in hiesiger Kirche.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 20. März 1861.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 20-34 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg)   6-16 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 44-50 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 50-54 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 44-50 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 22-23 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 36-40 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 21-22 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   4-16 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 17-18 Mark (Lübeck)
Butter 11 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 6 u. 7 Schilling (Mecklenburg).


(Hiezu: Officieller Anzeiger No. 5)


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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