No. 9
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 01. März
1861
einunddreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1861 Nr. 9 Seite 1]

- Gegen feindliche Schiffe hofft man an den deutschen Küsten die gezogenen Kanonen gebrauchen zu können. Die seitherigen Schießübungen lassen das erwarten. Man schoß gegen eiserne Schiffspanzer auf 1500 Schritte; die aus schwedischem Schmiedeeisen verfertigten Eisenplatten waren 4 1/2 Zoll und die hinter ihnen befindliche Balkenlage war 30 Zoll stark. Die gezogenen Vierundzwanziger zersplitterten die Platten auf einen Schuß wie Glas und auch die Balken. Dasselbe Ergebniß glückte sogar bei 2500 Schritt.
- Die Beute, welche bei der Eroberung von Delhi und Lucknow in Indien gemacht wurde, ist jetzt unter die englischen Soldaten vertheilt worden. Jeder gemeine Soldat erhält 400 Thaler, der Unterofficier das doppelte und der Sergeant das dreifache. Ein General erhält 30000 Thaler.
- General Fregola, Commandant der Citadelle von Messina, weigert sich noch immer, die Citadelle den Piemontesen zu übergeben. Es ist nicht schwer sie mit Gewalt zu nehmen, man will der Stadt Messina das Schicksal ersparen, bombardirt zu werden. Der General soll auf eine Aufforderung, die Festung zu übergeben, geantwortet haben, er beabsichtige bis aufs äußerste Widerstand zu leisten.
- Die Zahl der in Gaeta gefangen genommenen Truppen soll sich auf 11,000 belaufen. Es fanden sich in dem Platze 700 bis 800 Kanonen. Drei Generale sind dem König Franz gefolgt, 25 blieben gefangen. - König Franz hat erst dann Gaeta übergeben, als ein zweiter Pulverthurm in die Luft flog, der, wie er annehmen mußte, nicht von den Belagerern, sondern von seinen eigenen Leuten angezündet worden war. - Die Festung ist zum guten Theil den gezogenem Kanonen erlegen, obgleich die Mauern gegen jedes andere Geschütz schuß= und bombenfest waren. Die Soldaten erzählen sich als Märchen, der Erbauer der Festung, ein Genie=Hauptmann, habe den verstorbenen König von Neapel betrogen, indem er große Stücke Mauern, um Vortheil für sich daraus zu ziehen, nur halb so dick habe aufführen lassen als sie hätten sein sollen. Dieser Hauptmann habe den Feinden die dünnen Stellen der Mauern verrathen.
- Victor Emanuel wird mit Zustimmung des Parlaments den Titel eines Königs von Italien annehmen. Königliche Decrete sichern den Nichtkatholiken seines Reichs gleiche bürgerliche und politische Rechte mit den Katholiken zu. Die Privilegien der Geistlichkeit und der Klöster sind aufgehoben, die geistlichen Güter werden eingezogen.
- Von Seiten des deutschen Bundes ist eine Commission angeordnet, welche zu militairischen Zwecken die deutschen Eisenbahnen zu inspiciren hat. Sie soll die wichtigsten Eisenbahnlinien bereisen und über deren Leistungsfähigkeit für größere Truppentransporte an die Militair=Commission des Bundes berichten.
- Die neuesten Nachrichten aus Ungarn lauten wieder sehr ungünstig.
- Nachrichten von Verträgen zwischen Oestreich, Rußland und Preußen, nach welchen sie sich bei Unterdrückung von Aufständen in Polen und Ungarn gegenseitig Hülfe leisten wollen, durchlaufen die Zeitungen.
- Der König von Dänemark hat die holsteinischen Stände zum 6. März einberufen und sie angewiesen, ihre Verhandlungen binnen 3 Wochen zu beenden.
- Die preußische Flotte zählt gegenwärtig folgende Fahrzeuge: Segelfregatten Gefion u. Amazone, Brigg Hela; an Dampfschiffen Corvetten Gazelle und Danzig, Schoner Lorelei. Transportschiff Ida, 9 größere und 15 kleinere Dampfkanonenboote, außerdem das Bugsirboot Royal Victoria und das Wachtschiff Barbarossa. Dazu kommen 36 Ruderboote und 6 Kanonenjollen. Es sind ferner noch zwei Corvetten zu je 28 Kanonen im Bau begriffen, sowie 19 größere und kleinere Kanonenboote. Zu Schiffsbauten für dieses Jahr sind 400,000 Thaler bestimmt.
- Der König von Holland hat für die Ueberschwemmten bis jetzt 114,000 Gulden, fast ein Fünftel seiner Civilliste gegeben.
- Der am 21. in Lübeck abgehaltene Pferdemarkt war von Landleuten stark besucht und der Handel lebhaft. Die an den Markt gebrachten 281 Pferde wurden fast alle zu guten Preisen verkauft.
- In Warschau ist unter dem Volke der Glaube verbreitet, Garibaldi werde am 1. März dort einrücken und die Russen verjagen. Neulich wurde ein Schusterbube festgenommen, weil er im Streit mit einem andern Lehrjungen diesem gedroht hatte: Warte nur, bis Garibaldi kommt! Die Mutter des Schusterbuben kam zum Polizeikommissair und bat um Freilassung ihres Sohnes. "Nein, der muß sitzen, bis Garibaldi kommt!" - "Jesus Maria, rief die Alte, das dauert noch zwei Monate!" - "Wie, zwei Monate?" - "Ei nun, freilich, der Garibaldi kommt ja erst im März nach Warschau, und so lange soll mein Sohn sitzen?!"
- Die Zahl der Hauptgüter im Großherzogthum Mecklenburg=Schwerin beträgt gegenwärtig 1006; es befinden sich darunter 620 Lehngüter und 385 Allodien. Diese 1006 Güter stehen unter 663 Gutsherren. Die letzteren sind: Die Landesherrschaft mit 67 Gütern, zwei fürstliche Familien mit 9, 31 gräfliche Familien mit 75, 271 freiherrliche und adelige Familien mit 359, 323 bürgerliche Familien mit 364, 12 geistliche Stiftungen mit 84, 17 weltliche Communen mit 42, 6 Bauerschaften

[ => Original lesen: 1861 Nr. 9 Seite 2]

mit 6 Gütern. Die Zahl der in adeligen Händen befindlichen Güter hat sich im Laufe des letzten Jahres um 7 vermehrt, während die in bürgerlichen Händen befindlichen Güter sich in derselben Zeit um 4 vermindert haben.
- Die in China nach der Einnahme von Peking in dem kaiserlichen Palast gemachte Beute wird in den Tuilerien aufgestellt. Es besteht dieselbe aus Waffen aller Gattungen, einer vollständigen Uniform des Kaisers, bei welcher ein Stahlhelm in der Form eines preußischen Militairhelms, dessen Stahlspitze mit einer außergewöhnlich großen Perle verziert ist, dann ein prachtvoller Dolch, dessen Griff stark mit Edelstein besetzt ist, und eine ebenfalls in derselben Weise geschmückte Pferderüstung und eine Art Marschallstab. Ferner die vollständige Ausstattung eines chinesischen Tempels mit den bizarr gestalteten großen und kleinen Götzenbildern und eine Menge Producte aller Art der chinesischen Kunst=Handwerker in Metall, Elfenbein und Seidenstoffen.
- In Magdeburg hat gegenwärtig ein Herr Schultze einen Weck=Apparat aufgestellt, von welchem es in der Ankündigung heißt: Diese berühmte Kunstuhr, welche den Schlafenden auf 4 verschiedene Weise aufweckt, ist die erste und einzige in Europa. Sie zündet Licht an, macht Feuer im Ofen an, kocht Kaffe und wirft zuletzt die zu weckende Person nebst Bettzeug auf den Fußboden.
- Der Druck der Gewinnliste der Schillerlotterie hat nach der neuesten Bekanntmachung vom 10. Februar - also 3 Monate nach der Ziehung - begonnen. Wann die Ausgabe dieser Liste wird erfolgen können, sagt der Hauptverein, hängt von der Zeit ab, die zum Abdruck derselben, womit zwei Druckereien beschäftigt sind, erforderlich ist. Es entsteht hierbei die Frage, wie oft kommt jede Ziffer, z. B. 6 unter 660,000 Loosnummern vor? Nach einem ungefähren Ueberschlag wohl über 4 Millionenmal. Welche Druckereien besitzen aber so viel Typen ein und derselben Gattung? Angenommen die Gewinnliste umfasse 20 Druckbogen, so wird jeder Druckbogen - und für 2 Druckbogen muß doch Vorrath sein - 50,000 Sechsen brauchen, bevor der Satz anderweitig verwendet werden kann. Bei künftiger Ausgabe oberwähnter Liste erfolgt zugleich die weitere Bekanntmachung über den Termin, von welchem an die Präsentation der Loose behufs Verabfolgung der Gewinngestände erfolgen kann.
- In einem Gasthofe zu Pesth schlugen sich zwei Studenten auf Säbel; dem Einen, einem Grafen Kreith, wurde die Halsader durchschlagen und er verblutete. Die Polizei fand ihn todt, die Gegner waren entflohen. Sein Vater hatte ihm geschrieben: "Mit Kummer vernehme ich, daß die Jugend in Pesth seit einiger Zeit so sehr von der Duellwuth besessen ist. Eine schmerzliche Ahnung treibt mich zur Warnung, du mögest dich nicht in einen Zweikampf einlassen; bedenke, daß du mein einziger Sohn und der letzte Sprößling der Familie Kreith bist." Dieser Brief war am Morgen angekommen und wurde noch uneröffnet in des Studenten Tasche gefunden.
- Man giebt sich Vielfach der Hoffnung hin warnt das Pr. W., als hätten wir den eigentlichen Winter nunmehr hinter uns, und als sei strenge Kälte kaum noch zu erwarten. Indessen wir haben noch ein gut Theil Winterzeit vor uns, und die Erfahrung bestätigt es nur zu sehr, daß selbst "der März keinen Scherz verstehe"; seien wir also noch immer auf unserer Hut, denn "das dicke Ende kommt oft noch nach", wie das Sprichwort sagt.
- (Ein Wolf als Doctor). Ein Mann in Trier war seit 50 Jahren heiser und konnte kein lautes Wort sprechen. In den kalten Tagen des Januar kam ein Wolf querfeldein auf ihn zugerannt; der Mann entfloh, kam in furchtbaren Angstschweiß, wandte sich endlich verzweifelnd um und brüllte den Wolf laut an. Die Stimme war da, der Wolf riß aus.
- Der Sperling, der vor 2000 Jahren in Europa fast gar nicht verbreitet war, ist jetzt wie in Asien und Afrika fast überall in den europäischen Ländern zu finden. In Kamtschatka hat er sich bis jetzt noch nicht niedergelassen.
- Nach Sibirien werden im Durchschnitt jährlich 9500 Personen verbannt ohne die zugehörigen Weiber und Kinder. Das ist ein weiter Marsch. Manche haben an die 150-180 Tagereisen zu machen, ehe sie an Ort und Stelle kommen. Diese Transporte kosten der russischen Regierung jährlich eine halbe Million Rubel und das lange Beieinandersein der Verbrecher, der Frauen und Kinder auf den Reisen hat den traurigsten Einfluß auf die Moralität, wie die Beschwerden der Reisen auf den Gesundheitszustand der Verbannten. In einer sibirischen Gouvernements=Zeitung wird deshalb der Transport zu Wagen als kostensparend in Vorschlag gebracht.


Zwei Lebensmüde.
[Erzählung.]

[ => Original lesen: 1861 Nr. 9 Seite 3]

Zwei Lebensmüde.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Anzeigen.


Verkaufsanzeigen.

Zwecks Theilung unter den Erbinteressenten soll die zu dem Nachlasse des wailand Claus Peter Kock gehörende, in Neuvorwerk belegene Häuslerei öffentlich meistbietend verkauft werden, und anberahmen wir dieserhalb einen Verkaufstermin auf

[ => Original lesen: 1861 Nr. 9 Seite 4]

Sonnabend den 2. März d. J.

und einen Ueberbotstermin auf

Sonnabend den 23. März d. J.

beide Male Vormittags 11 Uhr und laden Kaufliebhaber ein, sich zur festgesetzten Zeit einzufinden.
Patrimonialgericht Lütgenhof zu Dassow, den 5. Februar 1861.


Vermischte Anzeigen.

Zu Ostern d. J. wird eine Aufnahme neuer Zöglinge in das hiesige Großh. Seminar stattfinden; die Aufnahmeprüfung, zu der sich für dieses Mal auch junge Leute von 16 bis 18 Jahren melden dürfen, wird Donnerstag den 14. März von 8 Uhr Morgens an abgehalten werden.
Die Meldung geschieht durch Einsendung eines kurzen Lebenslaufes an den Unterzeichneten, worin namentlich über genossene Vorbildung, bisherigen Aufenthaltsort und etwanige Dienststellung berichtet wird. Derselben muß ein Taufschein beigelegt sein, ein Zeugniß des kompetenten Physikus über die gesunde Beschaffenheit der Brust, des Gesichts und Gehörs, ein von dem betreffenden Prediger auszustellendes Sittenzeugniß, endlich eine vom Vater oder Vormund vollzogene und von der Ortsobrigkeit beglaubigte Bescheinigung über das Vorhandensein der erforderlichen Geldmittel zur Bestreitung des Pensionsgeldes (5 Th. Gold Eintrittsgeld und jährlich 25 Th. Cour.) auf drei Jahre.
Mirow den 12. Februar 1861.

                                                    Becker.


Eine alte Mecklenburgische Hypothek=Obligation mit vormundschaftlicher Sicherheit von 1000 Taler (Mecklenburg) N2/3 zu 3 1/2 pro Cent kann ich abtreten.
Schönberg den 28. Februar 1861.

                                                    Kindler, Advk.


Landwirthschaftlicher Club
am Mittwoch den 6. März 1861.
bei                                                    Aug. Spehr.


Ein junges Mädchen in Lübeck wünscht zu Ostern eine Stelle als Erzieherin. Sie kann in den gewöhnlichen Wissenschaften, in der Handarbeit, im Französischen und Englischen, wie in der Musik gründlichen Unterricht ertheilen. Nähere Nachricht wird Herr Amtsverwalter Hahn in Schönberg geben.


Zu Rosenhagen bei Dassow sind ca. vierzehn Großtausend vorzüglichen Dachrohrs verkäuflich.


Pflanzkartoffeln,

feine Platter ca. 60. Scheffel, wie auch einige sehr gute Eßkartoffeln sind zu verkaufen bei

                                                    J. H. Kindt in Rehna.


Hieselbst als Sattlermeister etablirt, empfehle ich mich den geehrten Bewohnern des Fürstenthums zu allen

Sattler= und Tapezier=Arbeiten

bestens, indem ich billige und prompte Bedienung verspreche.
Herrnburg im Februar 1861.

                                                    J. Prüßmann, Sattlermeister.


Theater=Anzeige.
Nächste Woche zum Beschluß.

Freitag den 1. März, außer Abonnement. Benefiz=Vorstellung des Herrn Regisseur Wilh. Nolte zum 25jährigen Jubiläum! Zum Erstenmale: Die Eifersüchtigen, oder: Das heimliche Zimmer. Lustspiel in 2 Akten von Benedix. Hierauf: Die Sylvesternacht, oder: 25 Jahre! Schauspiel in 1 Akt von W. N. Zum Schluß: Eine Nacht auf Wache. Plattdeutsche Lokal=Posse mit Gesang in 1 Akt von David.
Heute vor 25 Jahren betrat Herr Nolte zum ersten Male in Hamburg als "Snaakenkopp" die Bühne des damaligen Steinstraßen=, jetzigen Thalia=Theaters und hat jetzt 25 Jahre als dramatischer Künstler auf größeren und kleineren deutschen Bühnen mit dem ausdauerndsten Fleiße und dem regsten Eifer gewirkt. Aus diesem Grunde habe ich mich veranlaßt gesehen, dem hochgeschätzten Jubilar die heutige Vorstellung zum Benefize zu überweisen und lade in seinem Namen alle Freunde und Gönner der ernsten und komischen Muse hochachtungsvoll und ergebenst ein.

                                                    H. Wollrabe.

Auf obige Annonce Bezug nehmend, verbinde ich mit dem Wunsche der geschätzten Direction auch den meinigen, ein hochgeehrtes Publikum möge mich bei der heutigen, mir von der Direction gütigst bewilligten Benefiz=Vorstellung durch recht zahlreiche Theilnahme erfreuen. Ganz ergebenst ladet ein

                                                    William Nolte.

Sonntag den 3. März, außer Abonn. (Dutzend=billette werden mit Aufzahlung angenommen). Zum Erstenmale: Der Wirrwarr, oder: Das Gespenst um Mitternacht. Posse in 5 Akten von A. von Kotzebue.
Da mein Aufenthalt nur noch von kurzer Dauer ist und Anfang der nächsten Woche die letzte Vorstellung stattfinden wird, erlaube ich mir, ein hochgeehrtes Publikum auf diese Vorstellung noch besonders aufmerksam zu machen und verspreche den geehrten Theaterfreunden den genußreichsten Abend.

                                                    H. Wollrabe.

Montag d. 4. März, außer Abonn. (Dutzendbillets haben keine Gültigkeit.) Zum Benefize des Herrn Tengler. Zum Erstenmale: Wenn Leute Geld haben, oder: Der Schuster als Millionär. Lebensbild mit Gesang in 3 Abtheilungen von A. Weyrauch. Musik von Hauptner, 1. Abtheilung: Der Millionär. 2. Abtheilung: Liebesqual und Feuerscandal. 3. Abtheilung: Pluster und Piepmeier.

                                                    H. Wollrabe.

Meine hohe Achtung für das geehrte Publikum glaube ich nicht besser an den Tag legen zu können, als daß ich demselben die auf allen deutschen Bühnen so beliebt gewordene Posse des unverwüstlichen Weihrauch vorführe. Erst kürzlich wurde dieselbe auf dem Hamburger Thalia=Theater zwölfmal vor ausverkauften Hause mit dem glänzendsten Erfolge dargestellt. Zu recht zahlreichem Besuch ladet hochachtungsvoll ein

Eduard Tengler.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 22. bis 28. Februar

Gestorben: D. 25. Johann L. F. J. Bade, Arbm.sohn hieselbst, 4 Wochen alt, Krämpfe. - Cathar. Maria Elise Retelsdorf, Zimmergesellentochter zu Olndorf, 5 J. 8 M. alt, Keuchhusten. - D. 26. Maria Grevsmühl, Hw.=Wittwe zu Sabow, 90 J. 11 M. alt, Altersschwäche.


Getreide und Markt=Preise in Lübeck
am 27. Februar 1861.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 24-30 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg) 16-26 Schilling (Mecklenburg),
Roggen 1 Taler (Mecklenburg)   1-  4 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 50-54 Schilling (Mecklenburg),
Gerste 1 Taler (Mecklenburg)   2-  4 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 22-23 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 36-40 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 21-22 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   6-16 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 17-18 Mark (Lübeck)
Butter 11 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, pr. Faß 6 u. 7 Schilling (Mecklenburg).


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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