No. 5
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 03. Februar
1860
dreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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Aufforderung vom 21. Januar 1860, betreffend die Uebernahme von Stellvertretungen beim Militair

Da es dem Großherzoglichen Militair=Commando hieselbst bei den jährlichen Ablieferungen der Recruten schon zu wiederholten Malen nicht gelungen ist, die genügende Anzahl von Stellvertretern zu gewinnen und daher ein fortdauernder Ausfall im Activstande des Militair=Contingents zu besorgen steht, so werden die Allgemeine Recrutirungsbehörde zu Neubrandenburg und die Großherzogliche Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg in Schönberg, so wie sämmtliche Ausloosungsbehörden im hiesigen Herzogthume hiedurch aufgefordert, dem hiesigen Großherzoglichen Militair Commando zur Erlangung der Stellvertreter möglichst behülflich zu sein und ihnen bekannt werdende dienstfähige junge Leute, die ihrer Militairpflicht bereits genügt und den Abschied erhalten, das 28. Lebensjahr aber noch nicht überschritten, oder die sich freigelooset, aber dies Alter ebenfalls noch nicht erreicht haben, zu veranlassen, daß sie beim hiesigen Großherzoglichen Militair=Commando zur Uebernahme von Stellvertretungen unter den bekannten Bedingungen sich melden.
               Neustrelitz den 21. Januar 1860.

Großherzoglich Mecklenb. Landes=Regierung.
v. Bernstorff.


Neustrelitz. Se. kön. Hoheit der Großherzog haben den seitherigen Rentschreiber Johann Karl Christian Oldörp zum Cassier auf Großherzoglicher Rentei hieselbst, den Amtmann Drenckhahn zu Gr. Molzahn zum Oberamtmann und den Pächter Stamer zu Mechow zum Amtmann zu ernennen geruht.
- Beim Bundestage hat Preußen die Erklärung abgegeben, daß die Conferenzen, welche es mit den in Berlin tagenden Bevollmächtigten deutscher Küstenstaaten gepflogen, bereits zu einer Verständigung über die Grundzüge geführt hatten, und daß man sich auch in Kurzem über die Theile der projectirten Küstenbefestigungen, welche als Bundessache zu erklären seien, einigen und einen dahin zielenden Antrag am Bunde stellen werde. Ueber die Ergebnisse dieser Conferenz heißt es, daß das Hauptgewicht auf den Bau von Eisenbahnen falle, welche sowohl von den wichtigsten Küstenpunkten ins Innere und zu den nächsten Waffenplätzen führen, als auch diese Punkte an der Küste parallel dem Strande unter sich verbinden. Einzelne wichtigere Orte und auch gewisse Punkte des Schienenweges werden befestigt, außerdem auch Kanonenboot=Flottillen erbaut werden. Da Hannover dem Plane fern geblieben ist, so handelt es sich zunächst um eine Eisenbahn durch Ostpreußen, Hinterpommern, Vorpommern, Mecklenburg und um die Verbindungen mit Lübeck und Hamburg.
- Man ist in Rom auf das Schlimmste gefaßt: Besitzergreifung der Romagna durch sardinische Truppen, Aufstand der Marken und Abreise des Papstes nach Spanien - Man erzählt sich in Paris, daß die Kaiserin Eugenie im tiefsten an Verzweiflung grenzenden Schmerz über das Auftreten des Kaisers gegen den Papst sei, daß die katholische Spanierin sich nicht beruhigen lasse, daß sie vor einigen Tagen auch ihren jungen Sohn, dessen Taufpathe der Papst ist, zu einer Bitte bei seinem Vater angeleitet habe; aber vergebens. Denn dem Kaiser kümmern keine religiösen Bedürfnisse. Die Bischöfe Frankreichs haben ihn Jahrelang als den Retter der Kirche gepriesen.
- Die italienischen Verhältnisse und mit ihnen die Politik Napoleons sind wieder einen starken Schritt vorgerückt. Die Verträge von Villafranca und Zürich sind so gut wie zerrissen, die Einverleibung Mittel=Italiens in Savoyen wird als vollzogen sein, in Venedig, in Rom und Neapel wird die Revolution vorbereitet. Napoleon hat sich dazu das Stillschweigen Englands mit einigen Handelsvortheilen erkauft, und Europa verbleibt immer in Angst und Warten der Dinge, die da kommen sollen, während Frankreich Friedensarbeiten in die Hand nimmt auf Befehl seines Kaisers, um sie zur passenden Zeit auf gleichen Befehl urplötzlich wieder mit dei Kriegsarbeit zu vertauschen.
- Die Gesammtzahl der im vorigen Jahr in Mecklenburg an der Cholera Verstorbenen beträgt 3668. Was die Art der Entstehung und Verbreitung der Cholera betrifft, so stellt es sich außer allem Zweifel, daß die Seuche fast durchweg durch Verschleppung von einem Orte nach dem andern und von einem Hause ins andere gebracht und übertragen worden ist, wenn auch natürlich zugegeben

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werden kann, daß Diätfehler, besondere Witterungsverhältnisse u. dgl., namentlich wenn die Krankheit erst einmal in der Nähe herrschte, Vieles zur größeren Verbreitung derselben beigetragen haben. - Als sicher hat sich herausgestellt, daß eine entsprechende Absperrung und eine möglichste Isolirung der inficirten Orte, Häuser und Personen, neben einer geregelten Lebensweise, das hauptsächlichste Mittel zur Verhinderung größerer Verbreitung der Cholera, wie so mancher anderer Seuchen ist.
- Aus der Hagenower Umgegend schreibt man dem Pr. W.: Nachdem das seuchenartige Sterben der Schweine auch hier ziemlich vorüber ist, wenn auch noch immer einige, und zwar recht empfindliche Fälle vorkommen, zeigt sich in hiesiger Gegend eine andere Calamität; dis ist das massenhafte Sterben der Hühner, welches an einigen Orten denn auch bereits so arg gehaust hat, daß man nur noch selten ein Huhn dort zu sehen bekommt. Die Krankheit, welche man die Hühnerpest nennen möchte und welche fast immer einen tödtlichen Ausgang nimmt, währt in der Regel nur einige Tage.
- Auf dem so eben beendeten Rostocker Antonitermin, der als Gradmesser für das Geld in Mecklenburg dienen kann, war Geld so reichlich vorhanden, daß ritterschaftliche Hypothekenscheine bis zu 14,000 Thaler für die Hufe zu 3 1/2 pCt. begeben wurden, und selbst zu diesem Zinsfuß hat nicht alles vorräthige Geld untergebracht werden können. Die Folge davon war, daß auch die höher stehenden Sicherheiten leichter als in den letztverflossenen Terminen Abnehmer fanden, sowie denn auch städtische Hypotheken viel leichter zu begeben waren, als in den letzten vorhergehenden Terminen. Auch der Rostocker Bank floß im Termine so reichlich Geld zu, daß dieselbe sich im Laufe desselben veranlaßt sah, den Zinsfuß für Darlehen herabzusetzen.
- Aus Ludwigslust schreibt der N. C.: Die Bothe'sche Mordthat erhält fortwährend unsern Ort in größter Aufregung. Aller Interesse trifft in dem lebhaften Verlangen zusammen, daß die That nicht unentdeckt bleibe, und es wirkt insofern beruhigend, daß die sehr festen und tüchtigen Händen anvertraut gewesene Voruntersuchung schon Anhaltspunkte, die zur Ermittelung des Thäters führen können, ergeben zu haben scheint. Am 28. kam der Criminaldirector Bolte von Lützow hier an. Bei der erregten Theilnahme, mit der Jeder hier im Orte dem Verlaufe der Angelegenheit folgt, war es schon nach wenigen Stunden allgemein bekannt, daß drei Verhaftungen vollzogen waren. Die Verhafteten sind der Kaufmann K., dessen Mutter und ein Wildhüter L. Der Letztere ist hier, die andern beiden Verhafteten sind auswärts inhaftirt.
- Im Pusterthal in Tyrol war der Zehent nicht abgelöst und der Pfarrer ein so kreuzbraver Mann, daß kein Beichtkind ihm den Zehent vertrug. Ein frommes Bäuerlein, dem der Himmel mehr Kinder als Aecker und Wiesen bescheert hatte, brachte jährlich seinen Zehent auf die Stunde und neulich stellte er sich wieder ein. Herr Pfarrer, sagte er, ich bring den Zehnt, den mir Gott heuer bescheert hat, 's ist der zehnte Bub', ein Prachtskerl. Schlagen Sie mir den Zehent nicht heim! - Das that der Pfarrer nicht, sondern behielt den "Zehentbuben", und will ihn zu seiner und anderer Leute Freude erziehen.
- Am 7. Februar tritt eine in Europa sichtbare Mondfinsterniß ein, sie dauert von Morgens 1 Uhr 56 Minuten bis 4 Uhr 50 Minuten.
- Der Schirmmeister, welcher die Post von Gotha nach Coburg begleitet, sieht einen verunglückten Mann hülflos auf der Straße liegen. Der barmherzige Samariter nimmt den Unglücklichen auf und mit bis zur Station, wird aber vom Herrn Postmeister tüchtig abgekanzelt wegen des "blinden" Passagiers und muß auch noch das Fahrgeld für denselben aus eigner Tasche nachzahlen. Natürlich verschwor der Schaffner alle Barmherzigkeit, und als er kürzlich wieder aus Gotha gefahren war und nicht weit davon, bei einem gefährlichen Abhange, Jammer= und Hülferufe vernahm, verstopfte er sich die Ohren und rief: "Nur zu, Schwager!" Auf der nächsten Station macht er Anzeige von dem, was er gehört; man eilt nach der bezeichneten Stelle und da findet man - den Herrn Postmeister, der ausgeglitten war und einen so gefährlichen Fall gethan hat, daß er sich die Kugel aus dem Schenkelgelenk gerenkt und in der kalten Nacht stundenlang hülflos liegen mußte.


Die Geschichte eines Irren.

[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1860 Nr. 5 Seite 3]

Die Geschichte eines Irren.

[Erzählung.]
(Fortsetzung.)


Anzeigen.


Präclusivbescheid.

In Sachen, betreffend die Niederlegung eines Hypothekenbuchs über das an der Siemzerstraße hieselbst belegene Wohnhaus c. p. des Krämers Christian Vock, giebt

das Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg

auf das am 19. v. Mts. abgehaltene Liquidationsprotocoll, nachdem die gehörige Bekanntmachung der Proclamata zu den Acten docirt worden, hierdurch den

Bescheid:

daß alle diejenigen, welche sich so wenig in dem am 19. v. Mts. stattgehabten Liquidationstermin als bis jetzt gemeldet haben, mit ihren etwanigen Ansprüchen an das Krämer Christian Vock'sche Wohnhaus c. p. hiedurch präcludirt sein sollen.

Von Rechts Wegen!

Schönberg, den 1. Februar 1860.

C. L. v. Oertzen.
                                                    Reinhardt.


Oeffentliche Verpachtung einer Windmühle.

Am Dienstag den 14. Februar 1860, Mittags präcise 12 Uhr, soll im Amte zu Travemünde

die nahe bei Travemünde belegene, der dortigen Kirche gehörende, holländische Windmühle, welche das alleinige Mahlrecht über Travemünde übt, auf 20 Jahre, vom 1. Mai 1860 bis den 1. Mai 1880
öffentlich verpachtet werden.
Die gedruckten Bedingungen können vom 15. Januar 1860 an unentgeldlich im Geschäftszimmer des Amte=Travemünde abgefordert werden.
Die Pachtliebhaber haben sich zum Besehen der Mühle und wegen näherer Auskunft an die Kirchenjuraten in Travemünde zu wenden.
Amt Travemünde den 20. December 1859.

                                                    F. Kollmann, Dr.


Verkaufsanzeigen.

Am Donnerstag d. 9. Febr., Morgens 10 Uhr, soll in der Wohnung des Arbeitsmanns Lüth auf der Bäk:

1 Kleiderschrank, 1 Tisch und 1 Bettstelle
öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft werden.
Schlagsdorf den 31. Januar 1860.

                                                    H. Speck, Landreiter.


Vermischte Anzeigen.

Die Großherzoglichen Landbeschäler:

1) dklbr. Hengst Attila, vom Moses;
2) hellbr. Hengst Allarm, v. Fright, M. v. Malcolm;
3) hellbr. Hengst Hospodar, v. Napoleon u. d. Chautilly, v. Gustavus;
4) Schimmel=Hengst Alba v. Reveller und d. englischen Stute Diana,
werden vom 8. Februar d. J. ab zur Benutzung des Pferdezüchtenden Publikums auf der Beschälstation Schönberg aufgestellt werden.
Neustrelitz den 1. Februar 1860.

Großherzogliches Marstall=Amt.
F. v. Rauch.


[ => Original lesen: 1860 Nr. 5 Seite 4]

Es ist für fernere, so wie auch noch für neu in Angriff zu nehmende Wegebesserungen auf der Schönberger Feldmark ein neuer Beitrag von 8 Schilling (Mecklenburg) für 100 []Ruthen von den Ackerbesitzenden dieser Stadt erforderlich, dessen Eincassirung durch den Berechner dieser Casse, Hrn. Aug. Spehr, binnen Kurzem begonnen werden soll. Solches wird den Betheiligten hiermit angezeigt.
Schönberg den 2. Febr. 1860.

                                                    Die städtische Wege=Commission.


Landwirthschaftlicher Club
im Hause des Hrn. Aug. Spehr
am Mittwoch den 8. Februar 1860.


Diejenigen, welche ein Hypothekenbuch niederzulegen beabsichtigen, erbiete ich mich zu desfallsiger Hülfeleistung.
Schönberg den 2. Febr. 1860.

                                                    Kindler, Adv.


Mit Gold= und Silberband, Gold= und Silberlitzen, einer Auswahl Masken, sowie mit andern dazu passenden Artikeln empfiehlt sich

                                                    Ludwig Creutzfeldt.


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Spielwaaren=Handlung,
Klingberg in Lübeck.


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Waldwoll=Oel, ein ganz vorzüglich wirkendes Mittel gegen alle Uebel, welche wirklich gichtisch=rheumatischen Ursprungs sind.
Waldwoll=Spiritus, das kräftigste Mittel, welches es giebt, um durch vorhergegangene Krankheit geschwächte Glieder und Nerven wieder zu stärken und gegen Rückfälle zu schützen. Kopfweh und Schwindel, durch geistige Anstrengung oder rheumatische Zufälle bedingt, werden ebenso wie Rückenschmerzen gleichen Ursprungs durch lokale Waschungen in der Regel sofort gehoben.
Waldwoll=Extract=Bonbons
werden von Allen, welche an Verschleimung, übelriechendem Athem oder an Husten, durch Erkältung bedingt, leiden, sehr gerühmt und stark begehrt.
Waldwoll=Extract=Pomade,
ein vorzügliches, die Kopfnerven stärkendes und den Haarwuchs beförderndes Mittel.
Näheres die Gebrauchsanweisungen.
Alleiniges Depot bei Herrn M. Stein in Ratzeburg.


Gesucht wird, zu nächstem Ostern: Ein Dienstmädchen und ein Kleinknecht oder großer Junge, von einem Hauswirth.


Zu Ostern wird ein Laufbursche gesucht vom

                          Apotheker Wilh. Saß.

Schönberg den 26. Januar 1860.


Ein vor einigen Jahren neu erbautes, in Lübeck belegenes, sehr nahrhaftes Branntweinbrennerhaus nebst Amt soll in Folge Sterbefalls baldmöglichst preiswürdig verkauft werden.
Näheres bei

                                                    G. W. Wessendorff
                                                    in Lübeck.


Verloren am Montag Abend: Ein goldener Ohrring. Der ehrliche Finder wird ersucht, denselben in der Expedition dieser Anzeigen abzugeben.


Mein 4jähriger starker dänischer Hengst - rothbraun, ohne Abzeichen - steht beim Hauswirth Joch. Wigger in Kl. Bünstorf und deckt fremde Stuten für 3 Taler (Mecklenburg) und 16 Schilling (Mecklenburg) an den Knecht.
Schönberg den 18. Jan. 1860.

                                                    Aug. Kniep.


Mein hellbrauner Hengst deckt von jetzt an fremde Stuten für 2 Taler (Mecklenburg) 16 Schilling (Mecklenburg). Die Stuten können so lange beigebracht werden, bis sie tragend werden.
Schlagsdorf.

                                                    Hauswirth Jochim Ollmann.


Mein dreijähriger schöner Schwarzschimmmel=Hengst deckt von jetzt fremde Stuten für den Preis von 2 Taler (Mecklenburg) und 16 Schilling (Mecklenburg) an den Knecht. Die Stuten können so lange beigebracht werden, bis sie abschlagen.

                                                    Hauswirth H. H. Stegmann
                                                    in Sülsdorf.


Mein Schwarzschimmel=Hengst, 6 F. hoch und 4 Jahre alt, hannoverscher Race, deckt fremde Stuten für 2 Taler (Mecklenburg) und 16 Schilling (Mecklenburg) an den Knecht. Stuten, die nicht tragend werden, können unentgeldlich wieder beigebracht werden.

                                                    Hauswirth Meyborg in Samkow.


In den letzten 14 Tagen sind aus meiner Holzkoppel 8 Eichen gestohlen: wer mir den Dieb so anzeigt, daß ich ihn gerichtlich belangen kann, erhält 2 Taler (Mecklenburg) Belohnung. Ferner mache ich bekannt, daß ich von jetzt an den Jägern des Herrn Förster Boldt auf der Hohenmeile die Aufsicht über meine ganze Feldmark übertragen habe.

                                                    Hauswirth H. Ollrogge
                                                    in Kleinfeldt.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 27. Januar - 2. Februar

Geboren: D. 29. dem Hausw. Ollrogge zu Resdorf eine T. - D. 31. dem Arbm. Maaß zu Kl. Siemz eine T. - Eine unehel. T. vor Schönberg.
Gestorben: D. 30. Joach. Heinr. Wilh. Möller, Hausw. zu Lockwisch, 26 J. 10 1/2 M. a. Schlagfluß.
Copulirt: D. 31. Joach. Heinr. Harms, Kiepenmacher hies. mir Engel Kelling hies.


Getraide und Markt=Preise in Lübeck
am 25. Januar 1860.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 18-23 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg) 30-36 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 50-54 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen - Taler (Mecklenburg) 40-44 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 42-44 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 20-21 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 35-38 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 19-20 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   4-12 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 15-16 Mark (Lübeck)
Butter 9 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, d. Faß 5 u. 6 Schilling (Mecklenburg).


(Hiezu: Inhalts=Verzeichniß der Offiziellen Anzeiger für das Jahr 1859)


Redaktion, Druck und Verlag von L. Bicker.


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