No. 4
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 27. Januar
1860
dreißigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
[ => Original lesen: 1860 Nr. 4 Seite 1]

- Die in Berlin versammelte Küstenbefestigungs=Conferenz hat ihre Sitzungen vollendet. - Preußischer Seits hat man bei der Dringlichkeit der Küstenbefestigung die Absicht, bei einer etwanigen Verzögerung der Angelegenheit beim Bundestage ohne Weiteres mit der Ausführung der festgestellten Pläne vorzugehen. Daß die ganze Angelegenheit von Preußen mit größtem Eifer betrieben wird, zeigt die rastlose Thätigkeit bei den schon in Angriff genommenen Hafen= und Küstenbefestigungen. Die Ostseeküsten sollen zunächst befestigt werden, da dieselben in ihrem jetzigen Zustande dem Feinde unzählige Landungspunkte bieten. Die Nordseeküsten dagegen sind zum größten Theil durch ihre natürliche Lage geschützt. - Die Anfertigung der gezogenen Kanonen für die preußische Artillerie, welche zum großen Theil in der Eisengießerei zu Elberfeld gefertigt werden, schreitet so rüstig vorwärts, daß sämmtliche Artillerie=Regimenter schon zum Sommer im Besitz der neuen Geschütze sein werden.
- In Preußen soll der Zinsfuß freigegeben werden; die seither bestehenden gesetzlichen Beschränkungen sollen aufgehoben werden.
- Aus Rom heißt es, der Papst wird niemals seine Zustimmung zur Abtrennung auch nur des kleinsten Theils des Kirchenstaates ertheilen. Er kann und darf dies auch nicht, weil es seine Pflicht ist, das Kirchengut seinem Nachfolger ungeschmälert zu erhalten. Wenn also Napoleon seinen Plan in Bezug auf die Legationen durchsetzen will, so wird er es gegen den Willen des Papstes thun müssen. Mit der Romagna, die jetzt losgerissen ist, nämlich mit den Legationen Bologna, Ferrara, Ravenna, verlöre der Papst 175 Quadratmeilen Landes und etwas mehr als eine Million Unterthanen.
- Die Dz. läßt sich aus Baiern schreiben: Fast täglich werden in den Zeitungen Ergebenheits=Adressen für den Papst veröffentlicht. Man könnte daraus die Meinung fassen, als rege sich in dem katholischen Baiern ein besonderer Eifer für die päpstlicher Interessen: dies ist aber durchaus nicht der Fall und von einer wirklichen Theilnahme für die Sache ist gar nicht die Rede; man spricht nicht nicht einmal davon.
- Die spanische Armee ist bis kurz vor Tetuan nach heftigen Kämpfen mit den Marokkanern vorgerückt. Die Armee hat viel gelitten auf dem Wege dahin, da die anhaltenden Stürme das Ausschiffen von Lebensmitteln fast ganz verhinderten, sie ist von Ceuta gänzlich abgeschnitten und war vom Feinde fortwährend beunruhigt worden. Die Armee zählt bisjetzt unter den Verwundeten 2 Generale, 28 höhere Officiere, getödtet wurden 26 und verwundet 161 Officiere. Im Ganzen hatte die Armee an 3000 Todte und Verwundete.
- Rudio, der Genosse Orsinis beim Mordanfall auf den Kaiser Napoleon, ist von Cayenne aus, wohin er verbannt war, auf die englische Insel Damerara entkommen.
- Die östreichische Staatsschuld betrug im Jahr 1846 noch 1037 Millionen Gulden, im Jahr 1856 bereits 2447 Millionen, also mehr wie das Doppelte von 1846. Wie wird sie jetzt stehen? Wenn nicht Wunder in Entwirrung der Weltlage geschehen, so ist kein gutes Ende abzusehen.
- Brommy, der Contreadmiral der ehemaligen deutschen Flotte, ist nach schweren Leiden in der Nähe von Bremen, wo er sich aufhielt, gestorben. Bremer Frauen hatten einst, da es noch eine deutsche Flotte gab, demselben eine prächtige deutsche Fahne für sein Admiralschiff gestickt. Als die Flotte mit dem Admiralschiff unter den Hammer kam, schrieb Brommy den Frauen, daß er die ihm geschenkte Fahne zu sich und als sein letztes Ehrenkleid mit ins Grab nehmen werde. Und so ist es in diesen Tagen geschehen.
- Der diesjährige Hamburger Winter=Pferdemarkt war außerordentlich belebt, indem noch niemals so viel Pferde an den Markt gebracht worden sind. Die Zahl derselben beträgt 2200 Stück und ist der Werth der verkauften Pferde auf circa 1 Million Mark Banco anzuschlagen. Die Preise waren denen des vorigjährigen Wintermarktes fast gleich. Beste Reitpferde sind wieder mit 60-120 Louisd'or, beste Luxus=Wagenpferde mit 100-200 Ld'or. und gute Arbeitspferde mit 30-50 Ld'or. bezahlt worden. Der bedeutendste Umsatz fand auch in diesem Jahr wieder in guten Arbeitspferden statt, von welchen die größte Anzahl an den Markt gebracht und namentlich aus Holstein, Schleswig und Jütland zugeführt war, wenngleich auch England, Mecklenburg, Hannover und die Umgegend Hamburgs eine gute Auswahl von Pferden gestellt hatten. Ungefähr 200 Stück blieben unverkauft.
- Die Wölfe in Preußen, christliche wie jüdische, sind in großer Aufregung. In Paris ist ein Wolf gestorben und hat viel Geld hinterlassen. Der todte Wolf ist ein geborner Preuße, wie aus Paris amtlich gemeldet wird.

[ => Original lesen: 1860 Nr. 4 Seite 2]

- In Schwerin wurde kürzlich das Gut Leezen von etwa 324,000 []Ruthen guten Roggenboden oder 4 1/2 Hufen, im öffentlichen Termin für 331,600 Thaler, also die Hufe für mehr als 73,500 Thaler, verkauft. Der Vater der jetzigen Verkäufer hatte etwas über Hundert Thaler dafür gegeben.
- Aus dem vorjährigen Rechnungsabschluß der Schweriner Lebensversicherungs= und Sparbank ergiebt sich: Der Gesammtumsatz betrug 8,087,547 Thaler, der Agenturen=Umsatz 1,378,904 Th., das werbende Capital 687,780 Th., das zinstragende Capital 661,918 Th., die Lebens=, Sterbekassen= und Leibrenten=Versicherungen 528,108 Th. Der erzielte reine Ueberschuß beträgt 6506 Th., wovon 1250 Th. als Dividende an die Actionaire vertheilt worden. Die diesen zufallende Dividende beträgt demnach 12 1/2 Procent des geleisteten Baareinschusses. Mit den Zinsen erhalten die Actionaire 17 1/2 Procent. Die den Versicherten auf Lebenszeit in Aussicht zu stellende Dividende beträgt ungefähr 18 Procent der eingezahlten Prämie.
- Von Marienwerder reiste der Tapezier E. mit seiner Ehefrau ab, um nach Amerika auszuwandern. In Bremen angekommen, trifft er eine Bekannte, die geschiedene Frau K. Als das Schiff eben abgehen will, giebt er Frau K. für seine Ehefrau aus, für die er das Passagiergeld entrichtet. Seine wirkliche Frau protestirt mit aller Macht der Verzweiflung, wird aber schließlich verhaftet und fort trägt das Schiff das falsche Ehepaar. Die zurückgebliebene Frau schreibt in ihre Heimath, von wo eine Geldsendung ihr die Rückreise ins Elternhaus ermöglicht.
- Auch im Postwagen ists gut, die Zunge fein zu hüten. Ein amerikanischer Oberst traf im Postwagen mit mehreren Herren zusammen und plauderte über den spanischen und italienischen Krieg und schloß: "In Summa, die Spanier sind eben so feig wie die Oestreicher!" Da erhob sich ein Herr aus der Ecke, der Spanier Graf Olivarez und bat sich den Namen des Renomisten aus und sagte: Nun, mein Herr, ich will Ihnen beweisen, daß weder Oestreicher noch Spanier zu den Feiglingen gehören; denn sie sind fast von demselben Blut! Und wie der Blitz hatte der Amerikaner eine wohlapplicirte Maulschelle. Andern Tags fand ein Duell zwischen beiden statt.
- Eine Mordthat in Ludwigslust erregt großes Aufsehen. Am 18. Abends wurde der Dr. Bothe, ein sehr wohlhabender Rentier, mittels eines durch die Fenster seiner Wohnung fallenden Schusses getödtet. Er lebte in einem ziemlich abgelegenen Hause allein mit einem Dienstmädchen, welches an dem Abend abwesend war. Als das Haus am andern Morgen polizeilich geöffnet wurde, fand man den Dr. Bothe todt in seinem Lehnstuhl sitzend, den Bleistift noch in der Hand haltend, womit er gezeichnet hatte. Eine Fensterscheibe war durch die Kugel zersplittert, die in den Kopf dringend augenblicklich den Tod herbeiführte. Das Vermögen des Getödteten wird auf mehr als Hunderttausend Thaler geschätzt. Zum Nachlaß gehört das Gut Klokow bei Perleberg.
- Einer der Barone der Pariser Börse ladet vor einigen Tagen seine Freunde zu einem Mittagsessen ein; er ist sehr heiter. Bei der Tafel erzählt er ihnen, daß er im letzten Jahre so viel an der Börse gewonnen habe, daß er sich gedrungen fühle, Jedem von ihnen ein kleines Geschenk zum Andenken zu machen. Darauf geht er in ein Nebenzimmer, um die Geschenke zu holen; er kehrt aber nicht wieder. Die ungeduldige Gesellschaft erbricht endlich die Thür, die der reiche Mann hinter sich verschlossen; sie dringen bis in das Schlafgemach und finden eine Leiche. Der Mann hatte sich erhenkt, in der Hand hielt er einen Zettel mit den Worten: "Theilt euch zu gleichen Theilen den Strick, mit dem ich mich erhenkt habe, das ist mein Geschenk." Es ist zu erwarten, daß alle ruinirten Börsenspieler, die ihrem Leben ein Ende machen wollen, sich nach dem Beispiel des Pariser Collegen von ihren Freunden verabschieden werden.
- (Geschichte eines Londoner Straßenfegers.) Ich war in London bei einem Freunde, der ein großes Haus bewohnte. Der vertraute mir folgende wahre Geschichte an: In der St. Jamesstraße können Sie täglich einen alten Mann an einem der Kreuzwege den Fußpfad fegen sehen. Es ist nichts Auffallendes an ihm, aber die ganze Nachbarschaft weiß, daß er nie mehr Almosen als einen halben Penny annimmt. Steckt ihm Jemand mehr in die Hand, giebt er ihm zuversichtlich Alles bis auf den letzten halben Penny wieder zurück. Wer einmal Geld von dem Alten zurückbekommen hat, macht seine Freunde gewiß darauf aufmerksam: "Seht Ihr den alten Mann mit dem Besen? Versucht's einmal und gebt ihm einen Schilling und Ihr werdet sehen, daß er Euch alles bis auf einen halben Penny wieder zurückgiebt". Der Freund versuchts und findet Alles wie gesagt. Einer sagts dem Andern und der Mann erfreut sich einer großen Kundschaft - dieser Mann bin ich selber. Vor vielen Jahren ging mirs sehr schlecht, so schlecht, daß ich mich entschließen mußte, um nur nicht zu verhungern, Straßenfeger und Bettler zu werden. Da verfiel ich auf jenen Kunstgriff und der schlug so vortrefflich aus, daß ich mit Hülfe nutzbringender Capitalsanlagen mir endlich den Comfort aneignen konnte, den Sie heute in meinem Hause erblicken. Aber das ist das Merkwürdige, daß die alte Gewohnheit heute noch Herr über mich ist. Täglich schleiche ich heimlich aus diesem meinen Hause, lege in einer eigends dazu gemietheten Stube meine Bettlerkleider an, dann gehe ich zu meinem alten Geschäft wie sonst, bis zu einer gewissen Stunde am Nachmittage, worauf ich zu meinem Essen nach Hause gehe. Ich bin ein vermöglicher Mann, ich brauch's nicht, aber ich kann's nicht lassen.


Die Geschichte eines Irren.

[Erzählung.]

[ => Original lesen: 1860 Nr. 4 Seite 3]

Die Geschichte eines Irren.

[Erzählung.]
(Fortsetzung folgt.)


[ => Original lesen: 1860 Nr. 4 Seite 4]

Anzeigen.


Daß an Stelle des verstorbenen Schulzen Wigger zu Rüschenbeck der Hauswirth Joachim Heinrich Wigger zu Menzendorf, hinwiederum zum Districtstaxanten für die Vogtei Schönberg ernannt und als solcher am 9. d. M, beeidigt worden ist, wird den Eingesessenen der Vogtei Schönberg zur Nachricht hierdurch bekannt gemacht.
Schönberg, den 10. Januar 1860.

                          Großherzogl. Justizamt der Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
                          C. L. v. Oertzen.
                          (L. S.)                                                     Reinhardt,


Oeffentliche Verpachtung einer Windmühle.

Am Dienstag den 14. Februar 1860, Mittags präcise 12 Uhr, soll im Amte zu Travemünde

die nahe bei Travemünde belegene, der dortigen Kirche gehörende, holländische Windmühle, welche das alleinige Mahlrecht über Travemünde übt, auf 20 Jahre, vom 1. Mai 1860 bis den 1. Mai 1880
öffentlich verpachtet werden.
Die gedruckten Bedingungen können vom 15. Januar 1860 an unentgeldlich im Geschäftszimmer des Amte=Travemünde abgefordert werden.
Die Pachtliebhaber haben sich zum Besehen der Mühle und wegen näherer Auskunft an die Kirchenjuraten in Travemünde zu wenden.
Amt Travemünde den 20. December 1859.

                                                    F. Kollmann, Dr.


Vermischte Anzeigen.

Auf Veranlassung mehrfacher Anfragen bemerke ich, daß wenn Jemand einem Hauswirthe oder sonstigem Grundbesitzer hiesigen Landes Geld leiht und überzeugt ist, daß sein Schuldner nicht mehr Schulden habe, als er Vermögen besitzet, nach wie vor eine gewöhnliche Notariats=Obligation genügt zur Sicherstellung des Capitals und der verschriebenen Zinsen.
Schönberg den 19. Januar 1860.

                                                    Kindler, Advokat und Notar.


Malaga Traubrosinen und Krachmandeln, Champignons à beurre, empfiehlt

                                                    Fr. C. Schlebusch.


Neue, sehr breite Brokatbänder zu 11 und 12 Schilling (Mecklenburg) die Elle, schwarze, seidene, geblümte Bänder, schwarze Orleans zu 6 und 8 Schilling (Mecklenburg), sehr feine zu 10 Schilling (Mecklenburg) die Elle, schwarze Tücher zu billigen Preisen, so wie zur Aufräumung zu sehr heruntergesetzten Preisen eine Parthei halb= und ganzseidene Schürzen. - 6/4 breite, echte Kattune, couleurte Paramattas u. dgl. m. empfiehlt bestens

                                                    Moritz Stein in Ratzeburg.


Mit Gold= und Silberband, Gold= und Silberlitzen, einer Auswahl Masken, sowie mit andern dazu passenden Artikeln empfiehlt sich

                                                    Ludwig Creutzfeldt.


        Melis das Pfund 5 3/4 und 6 Schilling (Mecklenburg),
        Raffinade das Pfund 6 1/4 und 6 1/2 Schilling (Mecklenburg), extra fein 7 Schilling (Mecklenburg) in Broden, empfiehlt

Schönberg,                                                     Fr. C. Schlebusch.


Loose

zur 57, Königl. Sächs. Landes=Lotterie, die unter 72,000 Nummern 36,000 auf 5 Classen vertheilte Gewinne zu 150,000 Thlr., 100,000 Thlr., 80,000 Thlr., 50,000 Thlr., 40,000 Thlr., 30,000 Thlr., 20,000 Thlr., 10,000 Thlr. etc. enthält empfiehlt in 1/1 à 51 Thlr. - in 1/2 à 25 1/2 Thlr. - in 1/4 à 12 3/4 Thlr. - in 1/8 à 6 5/12 Thlr. Pr. Court.
Geehrte francirte Aufträge mit Beifügung einer entsprechenden Zahlung werden überall hin unter Zusicherung reellster Bedienung und strengster Verschwiegenheit prompt ausgeführt und Gewinnlisten zur Zeit pünktlich übersandt von

                          Carl Zieger in Leipzig.


Ludwig Bierschenk,
Glasermeister in Ratzeburg,

empfiehlt sich mit Bildereinrahmen in Gold= und Politurleisten, schwarz mit Gold und braun geadert mit Gold, cölnische beste Sorte, zu den billigsten Preisen. Spiegel in Mahagoni, Säulenrahmen, dauerhaft und sauber gearbeitet, in vergoldeten Rahmen (Vergoldung zum Naßreinigen). Alte vergilbte und durch Stockflecke beschädigte Kupferstiche übernehme ich zum Waschen und Bleichen u. s. w.


Gesucht wird, zu nächstem Ostern: Ein Dienstmädchen und ein Kleinknecht oder großer Junge, von einem Hauswirth.


Zu Ostern wird ein Laufbursche gesucht vom

                          Apotheker Wilh. Saß.

Schönberg den 26. Januar 1860.


Am Sonnabend den 21. Januar hat sich zwischen Kl. Siemz und Schönberg ein graugelber Hund mit einem weißen Kranze um den Hals verlaufen. Wer über den Hund Auskunft geben kann, wolle mich gefälligst davon benachrichtigt.

                                                    Hausw. Lenschow in Grieben.


Mein 4jähriger starker dänischer Hengst - rothbraun, ohne Abzeichen - steht beim Hauswirth Joch. Wigger in Kl. Bünstorf und deckt fremde Stuten für 3 Taler (Mecklenburg) und 16 Schilling (Mecklenburg) an den Knecht.
Schönberg den 18. Jan. 1860.

                                                    Aug. Kniep.


Mein hellbrauner Hengst deckt von jetzt an fremde Stuten für 2 Taler (Mecklenburg) 16 Schilling (Mecklenburg). Die Stuten können so lange beigebracht werden, bis sie tragend werden.
Schlagsdorf.

                                                    Hauswirth Jochim Ollmann.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.

In der Woche vom 19.-26. Januar

Geboren: D. 22. dem Nagelschmied Soltmann hies. ein S. - Ein unehel. Kind.


Getraide und Markt=Preise in Lübeck
am 25. Januar 1860.

Weizen 1 Taler (Mecklenburg) 18-23 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg) 30-36 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 50-54 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen - Taler (Mecklenburg) 40-44 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 42-44 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 20-21 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 35-38 Schilling (Mecklenburg),     Rübsen 19-20 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg)   4-12 Schilling (Mecklenburg)     Schlagleinsaat 15-16 Mark (Lübeck)
Butter 9 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, d. Faß 5 u. 6 Schilling (Mecklenburg).


Redaktion, Druck und Verlag von L. Bicker.


<< Ausgabe vorher>> Ausgabe danach
ZVDD