No. 7
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 13. Februar
1857
siebenundzwanzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1857 Nr. 7 Seite 1]

Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht: daß die nach der Bekanntmachung vom 7. Februar 1849 wegen ärztlicher Behandlung unbemittelter Einwohner des Fürstenthums Ratzeburg getroffene Einrichtung bis zum 1. Februar 1858 fortbestehen soll.
      Schönberg, den 6. Februar 1857.

                          Großherzogl. Mecklenb. Landvogtei des Fürstenthums Ratzeburg.
                          F. Graf Eyben.


- Es sind zwei Noten, von Oesterreich und von Preußen, in Kopenhagen eingetroffen, worin das dänische Cabinet um eine Rückäußerung auf die vor Monaten in der Domainen=Angelegenheit von den beiden deutschen Großmächten abgegebenen Erklärungen angegangen wird.
- An Stelle des hochverdienten 90jährigen Marschalls Radetzky ist der Bruder des Kaisers von Oestreich, Erzherzog Ferdinand Max, zum General=Gouverneur des lombardisch=venetianischen Königreichs wieder ernannt worden. Der alte Radetzky besteigt seines hohen Alters wegen kein Pferd mehr, sondern wohnt den Truppen=Inspectionen nur im Wagen bei. Sein Kaiser machte ihm daher einen leichten und bequemen Wagen mit vier schottischen Pony's zum Geschenk.
- Der König von Dänemark liegt schon seit 14 Tagen krank darnieder. - Aus Kiel wird als Gerücht gemeldet, daß man nächstens eine allgemeine Amnestie erwartet, von der nur wenige Personen ausgeschlossen bleiben. In der schleswigschen Ständeversammlung ist ein Antrag eingebracht, der die Wiedereinführung der ausschließlich deutschen Sprache als Kirchen=, Unterrichts=, Gerichts= etc. Sprache erbittet. Zur Unterstützung dieses Antrags sind hunderte von Petitionen aus dem Lande eingelaufen. - Am 30. vorigen Monats feierte der Herr Kammerrath Johann Georg Kuntze in Ratzeburg, in einem Lebensalter von 90 Jahren, das seltene Fest seines 60jährigen Dienstjubiläums als Kanzlist des lauenburgischen Hofgerichts.
- Der Schah von Persien hat jetzt den heiligen Krieg gegen die Engländer proclamirt, und ist zum Aeußersten kampfbereit. Letztere bedauern sehr, daß sie die Fremdenlegion aufgelöst und die Leute größtentheils nach Hause geschickt haben. Sie brauchen wieder frische Truppen, um sie gegen Persien zu senden, und auch gegen China, wo sie wegen Vertragsbruchs von Seiten der Chinesen Canton bombardirt haben, während letztere mehrere europäische Handels=Etablissements daselbst zerstörten.
- Kaiserin Eugenie in Paris hat auch ihren Staatsstreich gemacht und einen verschwenderischen und aufgeblasenen Regenten gestürzt. Der ganze Hof war am 1. Jan. zur Neujahrsgratulation versammelt, die ballonartigen, reifrockähnlichen Crinolinröcke der Frauen waren fürchterlich aufgebauscht, da trat die Kaiserin ein in glattem anschließenden Kleide. Alle Crinolinen sanken vor Ueberraschung und Verdruß lautlos zusammen und andern Tags sah man zum erstenmal wieder, seit Napoleon IV. unter dem Herzen der Kaiserin geschlummert hatte, zierliche Taillen.
- Der König von Sardinien war auf der Jagd von seinem Gefolge abgekommen und Räubern in die Hände gefallen, die ihn höflich ersuchten, seine Börse abzugeben. Ich bin der König, sagte er zu den Räubern. Das wissen wir, wir habend Sie deshalb erwartet. Wohl oder übel mußte der König in die Tasche greifen und sich mit einer handvoll Napoleon's loskaufen. Mit vielen Bücklingen nahmen die Räuber Abschied.
- Der Leichnam des Königmörders Milano soll aus dem Grabe bei Neapel gestohlen sein; vierzig verlarvte Männer erschienen in der Nacht vor dem Wächter des Friedhofes, ließen sich das Grab des Hingerichteten zeigen und trugen den Körper mit sich fort.
- Es heißt, der Kaiser von Rußland wird seine Mutter, die Kaiserin=Wittwe, in Nizza besuchen, und demnächst seinen Weg über Berlin nehmen.
- In drei nördlichen Provinzen Finnlands ist eine Hungersnoth ausgebrochen. Die russische Regierung hat zwar sogleich einige mit Korn beladene Schiffe dahin gesandt, allein dieselben froren bei der so früh eingetretenen Kälte ein, daher mußte das Getreide auf dem langsamen und weiten Landweg fortgeschafft werden. In allen größeren russischen Städten sind Sammlungen für die Unglücklichen veranstaltet.
- Die Bevölkerung des russischen Reichs beträgt gegenwärtig 60 Millionen Einwohner, außer 7 Mill. in Polen und Finnland. In Petersburg wurden 1855 16,092 Kinder geboren, davon ein Viertel unehelich. Etwa ein Fünftel der Gestorbenen erlag in dem Alter von 20-30 Jahren dem Brustübel.
- Der Vicekönig von Egypten schenkte dem König von Preußen vier prachtvolle arabische Hengste und Lieutenant von Alvensleben reist nach Alexandrien, um sie in Empfang zu nehmen. Es war aber gut, daß er dem geschenkten Gaul in's Maul sah; denn siehe, es waren vier alte und halb blinde Pferde, die ihm übergeben wurden. Er hat nun in Berlin angefragt, was er machen soll; die Pferde seien den Transport nicht werth und jedenfalls liege eine Betrügerei der Beamten vor.
- Die Bewohner Magdeburgs waren in den

[ => Original lesen: 1857 Nr. 7 Seite 2]

letzten Tagen des v. M. in großer Aufregung, die Jung und Alt ergriffen hatte. Am 27. hatte nämlich die dortige Brodfabrikgesellschaft ihre Thätigkeit in 19 verschiedenen Stadttheilen eröffnet und den erstaunten Magdeburgern ein vortreffliches Brod geliefert. Die Bäcker wurden ihr altgewordenes Brod nicht los.
- In Aachen hat der Stadtsecretair, Rechnungsrath Munch, mit einem Leihhaus=Kassendefect von 32,000 Thaler das Weite gesucht und ist verschwunden. 10,000 Thlr. soll er außerdem einzelnen Bürgern abgeschwindelt haben, die ihm großes Vertrauen schenkten. Er war dabei ein sehr frommer Mann, der die Kirchen fleißig besuchte.
- Ein Mädchen kaufte in einem Laden zu Berlin, ließ dazu Geld wechseln. Der Kaufmann gab unter den Dreiern einen Friedrichsdor heraus. Abends bemerkte er seinen Irrthum. Da tritt eine Frau herein, etwas roth im Gesicht, stemmte die Arme und rief: Ist das in der Ordnung, meiner Tochter den rothen fuchsigen Dreier da zu geben? Ich verlange einen guten! - Gern, liebe Frau, es war ein Versehen, antwortete der Ladeninhaber und steckte den goldenen Fuchs seelenvergnügt ein.
- Der 8 Fuß 2 Zoll haltende irische Riese Murphy macht unter den Berlinern großes Glück. Es ist aber auch ein stattlicher Mann, schwankt indeß beim Gehen hin und her wie ein Schiff. Einige Concurrenz bietet ihm ein schweizer Riese, der Ochs Moli; er wiegt 4293 Pfund; ein prächtiger Bursche, mit Ausnahme seiner Vorderbeine, die von der anstrengenden Stellung als Virtuos krumm geworden sind.
- Die Hamburger Criminal=Polizei ist gegenwärtig sehr in Anspruch genommen wegen Entdeckung einer weitverzweigten Diebs= und Hehlerbande, bei der viele geachtete Personen und Wirthe betheiligt und bereits verhaftet sind.
- Der mecklenburg=strelitzische landwirthschaftl. Verein wird von 26.-28. Mai zu Friedland eine Ausstellung von Gegenständen der Landwirthschaft und Industrie veranstalten. In Betreff der hierbei sich betheiligenden Gewerbtreibenden wird gewünscht, daß dieselben nur auf die Gegenstände des täglichen Verkehrs ihr besonderes Augenmerk richten und an diesen nachweisen, wie billig und gut sie das Publicum zu befriedigen vermögen. Die tüchtige, saubere und billige Arbeit wird prämirt und dadurch das Publicum auf den Verfertiger aufmerksam gemacht. Großartige Erzeugnisse der Industrie, sogenannte Schau= und Glanzstücke, werden dem Zwecke dieser Ausstellung als nicht entsprechend befunden.
- In Wengenrog hat der Todtengräber drittehalb Jahre lang nichts zu thun gehabt und will sich pensioniren lassen. Der glückliche Ort liegt in der Grafschaft Westerburg in Nassau und zählt 220 unsterbliche Seelen.
- In Norwegen wird der Branntwein durch das Bier immer mehr verdrängt. Es gibt dort nur 1,300,000 Einwohner und diese trinken jährlich über 7 Mill. Krüge Bier.
In Nordamerika herrscht ein grimmiger Winter. Die Seen sind theils ganz zugefroren, selbst der Missisippi ist fest von Eis. Ungeheure Schneewehen haben den Verkehr von Newyork auf den Eisenbahnen gehemmt. Von mehreren Zügen wußte man gar nicht, wo sie geblieben, einige waren aus den Schienen gerathen und förmlich eingeschneit.
- Eine der beachtenswerthesten Erscheinungen der Zeit ist die ungeheure Zunahme des Tabacksrauchens und des Tabacksverbrauchs. Man hat angenommen, daß, wenn es so fortgeht, binnen nicht langer Zeit alle Staatsausgaben Frankreichs bloß von dem Ertrage vom Rauch des Tabackskrautes bestritten werden können, zumal wenn auch die Nichtraucher zur Strafe einen Theil der Staatsausgaben durch Besteuerung aufbringen müssen. Am meisten vermehrt sich der Verbrauch der Cigarren. - In Erzeugung und Verbrauch des Tabacks stehen die Vereinigten Staaten allen andern Ländern voran, dort kommen auf den Kopf jährlich beinahe 4 Pfund, in Deutschland nur 1 1/2 Pfund. Auf Cuba rechnet man auf jeden Einwohner 2000 Cigarren, jährlich werden dort 1825 Mill. Cigarren consumirt, im deutschen Zollverein nur 605 Millionen. Auf Cuba gibt es Leute, die täglich 40 Cigarren rauchen. - In Irland kommt auf jedes Pfund Kaffee 4 Pfund Taback, das Land zahlt jährlich beinahe 6 Millionen Thlr. Tabackssteuer.
- Der Maulwurf. Nach den Versuchen, die der berühmte französische Physiolog Flourens mit gefangenen Maulwürfen angestellt hat, verzehrten dieselben täglich 3-4mal so viel an Regenwürmern, Schnecken, Engerlingen u. s. w. als sie selbst wogen. Maulwürfe, die sich vollkommen satt gefressen hatten, verriethen schon nach 6 Stunden wieder starken Hunger und starben in vielen Fällen schon, nachdem man sie noch weitere 6, also im Ganzen 12 Stunden, ohne Nahrung ließ. Wo mehrere Maulwürfe zusammen eingesperrt sind, da fallen die stärkeren die schwächeren an und verzehren sie bis auf den letzten Knochen, sobald nämlich andere Nahrung fehlt. Man bat berechnet, daß ein Maulwurf wenigstens 1 Berl. Scheffel an Regenwürmern, Engerlingen etc. das Jahr über verzehrt und genauere Untersuchungen und Beobachtungen haben ergeben, daß die Maulwürfe Pflanzenwurzeln oder Vegetabilien nicht fressen, was auch schon die Beschaffenheit ihrer Zähne erkennen läßt. Demnach sind die Maulwürfe als der Landwirthschaft nützliche Thiere nicht zu tödten, vielmehr zu schonen.


Herrn Müller's Sylvesterabend.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]

[ => Original lesen: 1857 Nr. 7 Seite 3]

Herrn Müller's Sylvesterabend.
[Erzählung.]
[Fortsetzung.]


Verkaufsanzeigen.

      Am

Montag den 2. März d. J.

sollen im Wohnhause des Eigenthümers Hrn. Spehr auf der Maurienmühle nachbenannte Sachen gegen gleich baare Bezahlung, meistbietend in öffentlicher Auction verkauft werden.

1) Silbersachen:
                          1 Potagelöffel,
                          5 Eßlöffel und
                          7 Theelöffel.
2) vieles sehr gutes Bett= und Leinenzeug verschiedener Art.
3) Haus= und Küchengeräthe:
                          1 mahagoni Cylinder,
                          1 do. Kommode,
                          1 gepolstertes Sopha,
                          1 Eckschrank,
                          1 Koffer mit Messingbeschlag,
                          2 Kleiderschränke,
                          2 Bettstellen,
                          4 Tische und 2 Spiegel,
                          mehrere messingene und kupferne Kessel und
                          sonst mehreres, so wie
                          21 Polsterstühle u. s. w.
        Die Auction soll Morgens 9 Uhr ihren Anfang nehmen, und wird freundlichst um zahlreichen Besuch gebeten.
    Carlow, den 10. Februar 1857.

                                                    Labann.


Vermischte Anzeigen.

Bekanntmachung.

Berlinische
Lebens Versicherungsgesellschaft.

         Wir bringen hierdurch zur Kenntniß des betreffenden Publikums, daß die Geschäfte unseres zeitherigen Agenten, Herrn A. Spehr, von heute ab auf

den Herrn J. P. H. Spehr

übergegangen sind, welcher nicht nur wegen der bis jetzt geschlossenen Versicherungen das Nöthige veranstalten, sondern auch die ferneren Versicherungs=Anträge annehmen wird.
    Berlin, den 7. Februar 1857.

                                                    Direction der Berlinischen
                                                    Lebens-Versicherungsgesellschaft.
                                                    Busse, General=Agent.


Schutzmarke Dr. Koch's Kräuterbonbons Die aus den vorzüglichst geeigneten Kräuter= und Pflanzensäften mit einem Theile des reinsten Zuckerkrystalls zur Consistenz gebrachten
Doctor Koch'schen
(K. P. Kreis=Physikus zu Heiligenbeil)
KRAEUTER-BONBONS

haben sich durch ihre Güte auch in hiesiger Gegend rühmlichst bewährt und sind in Originalschachteln à 8 u. 16 Schilling (Mecklenburg) stets ächt vorräthig bei

                                                    J. P. Bade in Schönberg.


[ => Original lesen: 1857 Nr. 7 Seite 4]

Auszug
aus der Rechnung über Einnahme und Ausgabe
vom Jahre 1855,
bei der Feuer=Versicherungs=Gesellschaft im Fürstenthum Ratzeburg,
wie solche ausführlich den Aelterleuten in der Maiversammlung 1856 und Großherzoglicher Landvogtei vorlag und für richtig befunden ist.

Einnahme.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

Ausgabe.

[Tabelle siehe im Abbild der Originalseite]

        Die bei der Chausseebaukasse zu 3 pCt. für unsern Verein belegten Kapitalien betrugen Ende 1856 2450 Taler (Mecklenburg), zu denen Antoni d. J. auf's Neue 900 Taler (Mecklenburg) belegt sind.
        Schönberg, den 10. Februar 1857.

                                                    Kindler, Adv.,
                                                    Rechnungsführer.


        Es ist seit einigen Jahren vielfältig vorgekommen, daß Leute, die nicht dazu befugt sind, sich einen Richtsteig angemaßt haben, welcher in Carlow vor dem Woisin'schen Hause über des Schulzen Acker, so wie durch die Landreuter= und Förster=Wiesen und über den Acker der kleinen Leute in der s. g. Carlower Koppel, führt. Es wird ein Jeder hierdurch gewarnt, sich solcher eigenmächtiger Anmaßung zu enthalten, da Alle, welche hieran betheiligt sind, ernstlich darauf sehen werden, und im Betretungsfalle ein Jeder ohne Ausnahme gerichtlich belangt werden und für die Folgen verantwortlich sein soll.

                          Im Namen aller derjenigen, welche hieran betheiligt sind.

        Carlow, den 8. Februar 1857.


Kirchliche Nachrichten.

Schönberger Gemeinde.
Vom 6.-12. Februar.

Geboren: Dem Töpfermeister Ehlers hierselbst eine todtgeb. T.
Gestorben: Caroline Rentzow, 1 3/4 J. alt, T. des Arbeitsm. Hans Rentzow hies., am Keuchhusten. - Sophie Lenschow, 2 1/2 J. alt, T. des Arbeitsm. Hans Joch. Lenschow hies., am Zahnen. - Catharina Maaß, 7 1/2 J. alt, zu Kl. Siemz, an der Auszehrung.
Copulirt: Joh. Oldenburg, Büdner und Wittwer zu Raddingsdorf, mit Else Retelsdorf, Schulzenwittwe das.

Gemeinde Herrnburg.
Vom 1.-31. Januar.

Geboren: Dem Arbeitsm. Wegener in Lüdersdorf eine T. - Dem Arbeitsm. Wittfoht in Duvennest ein S. - Dem Arbeitsm. Puls auf dem Hofe Wahrsow eine T. - Dem Schneidermeister Kähler in Wahrsow eine T. - Dem Arbeitsm. Havemann in Herrnburg eine T.
Gestorben: Kind Wilh. Heinr. Rud. Steffens von Brandenbaum, 10 W. alt. - Kind Joach. Pet. Heinr. Oldenburg in Herrnburg, 3 M. alt. - Kind Anna Cath. Friederike Havemann in Hamburg, 4 M. alt.

Gemeinde Carlow.
Vom 1. Jan. bis 7. Febr.

Geboren: Dem Arbeitsm. Holst zu Stove ein todtgeb. S. - Dem Hausw. Freitag zu Pogetz ein S. - Dem Anerben Jabs, p. t. in Carlow, eine T. - Dem Schustermeister Klenow in Carlow eine T. - Dem Zimmergesellen Woisin in Carlow eine T. - Eine unehel. T.
Gestorben: Eine unehel. Tochter zu Klocksdorf, 8 W. alt -Schulmeister Becker zu Kuhlrade, 58 J. alt. - Ww. Haase zu Carlow, 54 J. alt. - Töchterlein des Schustermeisters Klenow zu Carlow, 3 T. alt.


Getraide und Markt=Preise in Lübeck

Weizen 1 Taler (Mecklenburg)   4-20 Schilling (Mecklenburg),     Wicken - Taler (Mecklenburg) 36-46 Schilling (Mecklenburg),
Roggen - Taler (Mecklenburg) 40-50 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen - Taler (Mecklenburg) 40-44 Schilling (Mecklenburg),
Gerste - Taler (Mecklenburg) 44-46 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 27-28 Mark (Lübeck)
Hafer - Taler (Mecklenburg) 30-36 Schilling (Mecklenburg),     Sommer=Rapsaat 25-26 Mark (Lübeck)
Erbsen - Taler (Mecklenburg) 40-48 Schilling (Mecklenburg),     Schlagleinsaat 20-20 1/2 Mark (Lübeck)
Butter 11 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.      Kartoffeln, 5 Schilling (Mecklenburg).


Redaction, Druck und Verlag von L. Bicker.


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