No. 32
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Dienstags und Freitags

Schönberg, den 08. August
1856
sechsundzwanzigster Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1856 Nr. 32 Seite 1]

- Der Aufstand in Spanien soll gedämpft und die Autorität der Regierung wieder hergestellt sein, jedoch fürchtet man, daß die Ruhe abermals gestört werde, indem das Vertrauen zu der jetzigen Regierung immer mehr schwindet. Die Regierung macht große Anstrengungen, um den Brodpreis unter der eigentlichen Taxe zu erhalten, aber unglücklicher Weise ist die Ernte mittelmäßig, während die Brandstiftungen bedeutende Vorräthe vernichteten, so daß ein Steigen der Brodpreise nicht lange verhindert werden kann. - Die Königin hat jedem verwundeten Soldaten 100 Realen geschenkt und überhaupt die Truppen sich musterhaft gehalten haben. In Barcelona hat der Kampf 6 Tage ununerbrochen schreckbar gewüthet. An demselben nahmen großentheils nur Personen aus den unteren Klassen Theil, die durch bewaffnete Arbeiter aus den benachbarten Ortschaften Verstärkung erhielten; die fortgeschafften Todten waren meist junge Leute in Hemdsärmeln. Aus den Fenstern hatten öffentliche Dirnen Tische und Stühle auf die Soldaten geworfen, ja sogar siedendes Oel auf dieselben gegossen. Die Truppen gaben während des Kampfes kein Pardon. Zwei Miliz=Bataillone, die den Insurgenten zu Hülfe eilen wollten, wurden außer der Stadt von der königlichen Cavallerie niedergehauen, so daß nicht ein Mann entkam. In Vergleich zu den Gräueln in Barcelona waren die Madrider Vorfälle Kinderspiele. Das Militair hat 372 Todte und Verwundete, von Insurgenten sind 244 begraben. 135 Verwundete sind in die Spitäler gebracht, der größte Theil der letzteren hält sich verborgen.
- Durch ein königliches Dekret vom 11. Juli d. J. ist die freie Einfuhr von Weizen und Weizenmehl in das Königreich Spanien auf die Dauer von 6 Monaten gestattet worden.
- Die französische Regierung ist nichts weniger als beruhigt über die Begebenheiten in Spanien; sie wird vorläufig ein Beobachtungscorps von 25,000 Mann an der Grenze aufstellen. An eine Intervention in Spanien, wozu 50-60,000 Mann erforderlich sind, ist vorläufig nicht zu denken, indem die französische Armee zur Zeit so bedeutend vermindert ist, daß der Rest nicht zu viel für den Innern Dienst Frankreichs, wo die Feinde der Ordnung noch lange nicht abgedankt haben, wie sich eben jetzt erst in der Vendee gezeigt hat. Die französische Regierung soll in einer Note, worin sie den Großmächten die Zusammenziehung von Truppen an der spanischen Grenze motivirt, als einen Interventionsfall auch den genannt haben, daß, unter irgend welcher Form es auch immer sein möge, der Herzog von Montpensier (Schwager der Königin von Spanien und Sohn Louis Philipp's) an die Spitze der spanischen Regierung gestellt werde.
- Der Oberfeldherr der englischen Krimarmee, General Codrington, ist am 1. Aug. in Paris angekommen und denselben Tag von dort wieder abgereist. Die französischen Generale nahmen keine Notiz von ihm. Er ist bereits in London eingetroffen.
- Marschall Pelissier hat bei seiner Ankunft in Marseille ein Schreiben vorgefunden, in welchem der Kaiser ihm seine Erhebung zur Herzogswürde anzeigt.
- Der englische Admiral Sir Charles Napier ist in Petersburg angekommen; der alte Seeheld hat sich die Befestigungen Kronstadts in unmittelbarer Nähe angesehen und soll dadurch noch mehr in seiner früheren Ansicht, daß sie uneinnehmbar sind, bestärkt worden sein. Der Admiral zieht die öffentliche Aufmerksamkeit in hohem Grade auf sich. Bei Hof soll sich besonders Großfürst Konstantin für seinen früheren Gegner interessiren und ihn freundlich aufgenommen haben. Charles Napier mag sich verwundern, wenn er in so manchem Schaufenster in St. Petersburg noch die Caricaturen sieht, die damals, als er seine Jungens ihre Messer wetzen ließ, auf ihn gemacht wurden. Bekanntlich hatte er damals in England darauf gewettet, nach Petersburg zu kommen. Nun ist er richtig dort. Aber die mit ihm darauf gewettet, machen jetzt Ausflüchte und meinen: So haben wir nicht gewettet!
- Vorige Woche ist das französische Dampfschiff "Seine" durch den Sund nach Petersburg weiter gegangen. Dasselbe hat die außerordentlich prachtvollen Mobilien, Wagen, Pferde etc. des französischen Gesandten Grafen Morny an Bord. Es befinden sich darunter 20 Carossen, unter denen namentlich ein Staatswagen höchst prachtvoll und elegant ist, dessen Werth auf 25,000 Fr. geschätzt wird. Das Personal, welches Graf Morny zur Krönung nach Moskau mit sich führt, besteht aus 45 Mitgliedern.
- In Angelegenheiten der Danziger Gesellenkassen hat die Regierung auf Beschwerde verschiedener dortiger Gewerke diesen eröffnet: daß die inzwischen zusammengetretene Commission der Gewerks=Assessoren und Sachverständigen sich dahin ausgesprochen hat, daß von der Verwaltung der Gesellenkassen durch einen gemeinschaftlichen Rendanten abgestanden werden könne, wenn die betreffenden Innungen die unentgeltliche Verwaltung der Gesellenkassen und zugleich die Garantie für jeden Nachtheil übernehmen, welcher der Stadt=Gemeinde aus der Selbstverwaltung der Kassen entstehen könnte. Diesem Antrage, welchem der Magistrat beigetreten ist, hat die Königliche Regierung ihre Zustimmung gegeben, und der Magistrat ist angewiesen, die nach demselben erforderlichen Beschlüsse der verschiedenen Innungen in möglichst kürzester Frist herbeizuführen und diejenigen Gesellenkassen, bei welchen die Innungen die obengedachten Verpflichtungen übernehmen, herauszugeben.
- Unterm 31. Juli wird aus Berlin geschrieben: Der heutige Terminstag im Getreide=Geschäft war von dem allerhöchsten Interesse. Es unterlag an demselben die Kornwucher=Partei vollständig,

[ => Original lesen: 1856 Nr. 32 Seite 2]

indem der Preis des Roggens um 18 Thaler - von 78 auf 60 - pr. Wispel heruntergedrückt wurde. Er schwankte zwar später vielfach hin und her, blieb aber immer sehr bedeutend hinter dem gestrigen zurück. Einem allgemein verbreiteten und geglaubten Gerüchte zufolge hat die Regierung auf dies Resultat insofern mit bestimmend eingewirkt, als sie aus ihren Magazinen hier und an allen anderen größeren preußischen Plätzen sehr bedeutende Quantitäten Getreide zur Verfügung gestellt hat. Für die Berliner Börse bezeichnete man 1000 Wispel als das heute hergegebene Quantum. - Eine ähnliche Geschichte passirte an demselben Tage auch in Breslau. Ein Herr R. hier hatte Getreideschlüsse in sehr großer Menge gemacht und verlangte die Waare bei der Regulirung des Geschäfts, da ihm wohl bekannt war, daß nur ein bedeutend geringes Quantum am Platze war. Die Lieferer trafen demnach Anstalten, um aus Provinzialstädten, und bis aus Stettin Getreide heranzuführen, jedoch war das Quantum nicht hinreichend, um den Abschlüssen zu genügen. Eine Deputation begab sich zu der betreffenden Behörde und erhielt nach Anhörung der Sachlage 600 Wispel aus den königlichen Magazinen überwiesen, welche zu einem mäßigen Preise den Lieferern zur Disposition gestellt wurden. Durch diese nicht genug anzuerkennende Bereitwilligkeit der Behörde ist nun glücklicherweise der künstlichen Preissteigerung ein Ziel gesetzt worden, da obiges Manöver nur darauf berechnet war, den Preis augenblicklich für den Regulirungstag in die Höhe zu treiben. Bekanntlich hatte die Regierung im vorigen Jahre umfangreiche Einkäufe von Getreide im Auslande gemacht, um die Magazine zu füllen. Gegenwärtig bringt sie einen großen Theil dieser Vorräthe, bei den höchst erfreulichen Ernteaussichten, zur rechten Zeit auf den Markt, um dem künstlichen Hochhalten der Preise in wirksamster Weise entgegenzutreten.
- Die Dienste, welche die Electricität zu leisten vermag, sind noch lange nicht erschöpft. Eine neue Anwendung ist die auf den Fischfang. Es wird nämlich ein electrisches Kohlenlicht, welches in eine Glaskugel eingeschlossen ist, in das Meer hinabgelassen. Die Fische, denen das Licht behagt, oder welche die Neugierde treibt, kommen hierauf von allen Seiten angeschwommen. Wenn ihrer nun genug beisammen sind, hat man nur das Netz aufzuziehen, um einen wahrhaft wunderbaren Fischzug zu thun.
- In Nordamerika wird eine sehr gesegnete Ernte erwartet. Ein Newyorker Handlungshaus verspricht, im Nothfall und wenn die Preise der alten Welt zu Verschiffungen ermuntern, bis Ende October 16,000 Last Roggen mit Leichtigkeit nach den norddeutschen Märkten zu senden. - In England rechnet man auf eine gute Durchschnitts=Ernte, dagegen sollen die Kartoffeln durch Krankheit sehr leiden.
- Aus den englischen Colonien in Australien wird über Mangel an Arbeitskräften geklagt. Handarbeiter verdienen dort täglich 4-5 Th., Tagelöhner 2-3 Th. Weibliche Dienstboten erhalten jährlich bei freier Station 280 Thaler.
- Einem glaubwürdigen Ausweise zufolge sind von Australien seit den ersten Goldentdeckungen daselbst im Jahre 1851 bis jetzt 41,830,696 Lstr. ausführt worden. Aber wo bleibts? Es scheint Alles zu "Bank=Actien" versilbert zu werden.
- Obgleich die Münze in Berlin an 16 Millionen Zweithalerstücke geprägt hat, so erscheinen dieselben doch selten im Verkehr. Man vermuthet, sie werden als Sparpfennige von den gern "hartes Geld" habenden Landleuten vorzugsweise außer Cours gesetzt.
(Rechtschreibung.) Ein Schuhmacher in Berlin hatte einem Gelehrten eine Rechnung übergeben, auf welcher er geschrieben: "ein paar stiefel Vorgeschuhet etc." Auf die Frage, warum er denn die Stiefel klein und vorgeschuhet groß geschrieben habe, antwortete er: "Ja, lieber Herr Professor, meine Hauptwörter sind die, woran ich was verdiene; wenn ich ein paar Stiefel vorschuhe, so verdiene ich ja nicht an den Stiefeln, sondern an dem Vorgeschuhten, und darum schreib ich das groß, nehm aber übrigens auch klein Geld dafür."
- Im Großh. Marstall zu Schwerin werden Montag den 11. d. mehrere Reit= und Wagenpferde, Wagen und Stall=Utensilien öffentlich verkauft.
- Man hat berechnet, daß in einem der am 19. Juni vom Hagelschlag betroffenen Bezirke Schlesiens der Verlust auf 48,000 Schfl. Roggen, 16,800 Schfl. Hafer, 9000 Schfl. Erbsen, 7900 Schfl. Gerste, 1100 Schfl. Leinsaat und 500 Schfl. Weizen sich stellte. In acht verschiedenen Kreisen waren im Ganzen 38 Ortschaften verhagelt.
- In einem Dorfe der Provinz Posen war auch die Tollwuth unter dem Rindvieh ausgebrochen, in Folge dessen einigen Wirthen das Vieh und sämmtliche Hunde des Dorfs getödtet wurden.


Eine italienische Dorfgeschichte.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)

[ => Original lesen: 1856 Nr. 32 Seite 3]

Eine italienische Dorfgeschichte.
[Erzählung.]
(Fortsetzung.)


[ => Original lesen: 1856 Nr. 32 Seite 4]

Mit dem Verkauf nachstehender Landstellen beauftragt, ertheilt Unterzeichneter bereitwilligst über dieselben nähere Auskunft.

Ein guter Freihof,

zwischen zwei norddeutschen Haupt=Eisenbahnen, wenige Meilen von Hamburg, in Nähe der Berliner Chaussee und der Elbe, freundlich und bequem für jedes gesellige und Verkehrsverhältniß, ungemein günstig für Absatz und Fabrikatur belegen, soll mit einem cultivirten Areale von 13,000 Quadratruthen, mit 2 schönen Gärten, sieben Mietwohnungen (circa 825 Taler (Mecklenburg) Miethertrag), fünf Oeconomie= und Nebengebäuden, Waschhaus etc., mit höchst elegantem schloßähnlichen Herrenhause von 90 Fuß Fronte, 60 Fuß Höhe, massiv in 2 Etagen, mit hohen Souterrains erbaut, Salons mit Balcon, 14 moderne, heizbare Zimmer, sammt allem Zubehör enthaltend; Brandcassentaxe 12,000 Taler (Mecklenburg), mit allen Privilegien, Freiheiten und Gerechtsamen (incl. völliger Zoll= und Steuerfreiheit) zu 16,500 Taler (Mecklenburg) preuß. Cour., mit nur 1/4 Auszahlung, rasch und sehr preiswürdig verkauft werden.

Ein Hof, arrondirt,

von 80,000 []Ruthen Roggen= und Weizenboden mit soliden Hof=, Herren=, Oeconomie= und Meierei=Gebäuden, 36 Milchkühen, 8 Pferden, Schäferei von circa 450-480 guten Schafen, Ziegelei mit completen Gebäuden und Inventarien, in vollem Betriebe und reichlichem Absatze, Kaufpreis 24,000 Taler (Mecklenburg) preuß. Cour. mit 1/3 oder 1/4 Auszahlung.

Ein Hof, arrondirt,

von 15,000 []Ruthen Acker= und Kleeland, neue Gebäude, 10 Milchkühe, 2-3 gute Pferde, Schweine, Schafe, Geflügel, complete Inventare, Vorräthe, Alles vollauf und gut, zu 6000 Taler (Mecklenburg) mit 1/3 Anzahlung.

Eine hübsche Landstelle,

kaum ein Stündchen von den Vorstädten Hamburgs, in der Nähe der Berliner Chaussee, des Gehölzes und Bahnhofes, äußerst freundlich und romantisch belegen, soll mit einem fast arrondirten Areale von 11,000 []Ruthen an Acker, Rieselwiesen, Garten und Torfmoor, mit gutem anständigen Wohn= und Landhause nebst Scheune, mit regulair bestellten Saaten, mit guten Vorräthen und lebendem nebst todtem Inventare, 2 starke neue Wagen, Pflüge, Eggen, 2 Pferde, 6 Schafe, 5 Milchkühe, Geflügel u. s. w., Verhältnisse halber (mit nur 1400 Taler (Mecklenburg) Auszahlung) rasch und billig zu 5200 Taler (Mecklenburg) Courant verkauft werden. Mergel ist überall vorhanden, keine Erbpacht und kein Kanon belastet dieses Gehöft, Landesabgaben nur 28 1/2 Thaler.

Ein Hof, halbe Hufe,

in der Nähe des großen Marktfleckens Bramstedt an der Hamburg=Kieler Chaussee, mit einem Areal von circa 160 Morgen Roggenboden mit fast ganz neuen Wohn= und Oeconomie=Gebäuden, Scheunen, Stallung, einem guten Nebengebäude, mit completen Inventaren, 3 guten Pferden, 7-8 Stück Hornvieh, Schafen, Schweinen, Geflügel und gut bestandenen Saaten. Forderung: 3600 Taler (Mecklenburg) mit bequemer Auszahlung von 14-1500 Taler (Mecklenburg).

Eine Landstelle,

sehr angenehm im südlichen Holstein bei Hamburg, kaum 40 Minuten von der frequentesten Eisenbahnstation belegen, soll mit einem arrondirten Areale von reichlich 10,000 []Ruthen treffliches Roggen= und Kleeland, mit feinem Wohnhause (höchst anständig und bürgerlich eingerichtet), Landhause, Stallung etc. mit complet gutem Inventar, 2 schöne Pferde, 6 Stück Hornvieh, mehrere Schweine, mit reichlichen Vorräthen, mit der vollen schönen Ernte u. s. w. rasch zu 4200 Taler (Mecklenburg) preuß. Cour. und unter ganz bequemer Auszahlung von 1 zu 2 Tausend Taler (Mecklenburg) sogleich tradiret werden. Kein Kanon, Grundzins, Erbpacht beschwert den Besitz.

Ein arrondirter Hof

vor Hamburg, von 9000 []Ruthen Areal mit neuen netten Gebäuden, 2 schönen Pferden, 6 Kühen, Schweinen u. s. w. mit gutem und completen Inventare soll mit vollständiger Ernte besonderer Umstände wegen rasch verkauft werden. (Die beiden ausgezeichneten Pferde haben wenigstens einen Werth von 3-400 Taler (Mecklenburg).) Forderung 3600 Taler (Mecklenburg). Anzahlung 8-900 Taler (Mecklenburg).

Wilh. Heincke.

        Schönberg, den 7. August 1856.


      Nachstehende, aus Großherzoglicher Landvogtei uns gewordene Verfügung, also lautend:

      "Die Aelterleute der Maurer= und Zimmerzünfte allhier werden benachrichtigt:
wie hohe Großherzogliche Landesregierung nach einem Rescripte vom 17. Juni genehmigt hat, daß der Lohn der Maurer= und Zimmergesellen bis auf weitere Bestimmung um 4 Schilling (Mecklenburg) pro Tag erhöhet werde,"
bringen wir mit dem Bemerken hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, daß Montag, der 21. d. M., als der Normaltag, von welchem an diese Erhöhung eintritt, angesehen werden soll.
Dieselbe währt bis zum 15. Septbr., von diesen Tage bis 1. November beträgt der Arbeitslohn 24 Schilling (Mecklenburg) und vom 1. Novbr. an 21 Schilling (Mecklenburg).
      Schönberg, den 17. Juli 1856.

                          Die Aelterleute der Maurer= und Zimmerzünfte.


Am Sonnabend den 16. d. M. trifft bei uns ein Transport

schöner Säugefüllen
ein, wozu wir Kaufliebhaber ergebenst einladen.
Schönberg, den 7. August 1856.

                                                    Lorenz Vock & Kniep.


Das Fahren mit Stein= und Kornwagen über das Kuhlrader Moor wird hierdurch bei gerichtlicher Strafe verboten.

                                                    Die Dorfschaft Kuhlrade.


Getraide und Markt=Preise in Lübeck

Weizen 2 Taler (Mecklenburg) 8-16 Schilling (Mecklenburg),     Wicken 1 Taler (Mecklenburg) 8-12 Schilling (Mecklenburg),
Roggen 1 Taler (Mecklenburg) 20-24 Schilling (Mecklenburg),     Buchweizen 1 Taler (Mecklenburg) 16-20 Schilling (Mecklenburg),
Gerste 1 Taler (Mecklenburg) 16-18 Schilling (Mecklenburg),     Winter=Rapsaat 28-29 Mark (Lübeck)
Hafer 1 Taler (Mecklenburg) 8-10 Schilling (Mecklenburg),     Sommer=Rapsaat 27-28 Mark (Lübeck)
Erbsen 1 Taler (Mecklenburg) 24-28 Schilling (Mecklenburg),     Schlagleinsaat 17-18 Mark (Lübeck)
Butter 10-11 Schilling (Mecklenburg) pr. Pfund.     Kartoffeln, neue 5 Schilling (Mecklenburg).


Redaktion, Druck und Verlag von L. Bicker.


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