No. 25
Die Anzeigen erscheinen wöchentlich zweimal.
Dienstags und Freitags

Schönberg, den 23. Juni
1837
siebenter Jahrgang
Preis vierteljährlich 20 Schilling (Mecklenburg) jährlich 1Mark (Lübeck) 32Schilling (Mecklenburg).
Jahrgang
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[ => Original lesen: 1837 Nr. 25 Seite 1]

Vorladungen.

        Auf Antrag des Herrn Försters Solvie zu Manhagen, als Curatoris der Verlassenschaft des unlängst daselbst verstorbenen Altentheilers Hans Hinrich Brüggemann, werden hiermit alle und jede, welche aus irgend einem Rechtsgrunde, den des Erbrechts ausgenommen, Ansprüche und Forderungen an gedachten Nachlaß zu haben vermeinen, peremtorisch geladen, solche ihre An= und Zusprüche in dem des Endes auf

den 28sten August d. J.

Vormittags 11 Uhr angesetzten Liquidations=Termine genau zum Protocoll anzumelden, auch durch Production der darüber vorhandenen Originalien zu bescheinigen, oder zu erwarten, daß die nicht, oder nicht vorschriftsmäßig Liquidirenden durch den sofort zu publicirenden Präclusiv=Bescheid von dem beregten Nachlasse für immer werden ausgeschlossen und abgewiesen werden.
    Decretum Schönberg, den 16. Juni 1837.

             Justiz=Amt der Landvogtei des Für=
                            (L. S.)                  stenthums Ratzeburg.
                               Reinhold.


          Nach einem in den Mecklenburg=Schwerinschen Intelligenz=Blättern in extenso befindlichen Proclama hat der hiesige Grobschmid Peter Lüttjohann in Folge des Andringens seiner Gläubiger sich rein insolvent und zur Güterabtretung bereit erklärt, und ist darauf von uns ein Termin zur Liquidation für alle diejenigen, welche ihre Ansprüche an die Lüttjohannsche Gesammtmasse in dem am 8ten d. Mts. stattgehabten Liquidationstermin nicht angemeldet haben, so wie zur Ausführung her Priorität, auf

den 31sten Juli h. a.

und Terminus ad transigendum auf

den 7ten August ej. a.

    

sub praejudicio pro omni, praefigirt.
     Rehna den 19ten Mai 1837.

Großherzogl. Stadt=Gericht.      


        Zur Publication des Distributions=Bescheides im Holzhändler Jacob Marcusschen Debitwesen ist, nach einem in den Mecklenburg=Schwerinschen Intelligenz=Blättern befindlichen Proclam, ein Termin, sub praejudicio pro omni, auf

den 17. Julii d. J.

angesetzt.
    Rehna den 4. April 1837.

Großherzogliches Stadt=Gericht.      


Vermischte Anzeigen.

      Zur Kenntniß der sich dafür Interessirenden wird hiedurch gebracht:

daß die Total=Versicherungs=Summe der bei der allgemeinen Feuer=Assecuranz=Societät des Fürstenthums Ratzeburg versicherten Gebäude am 1sten Januar d. J. 1837 sich auf

1,401,700 Taler (Mecklenburg) N2/3. z. v.

belief.
Von der Einnahme ergab sich ein Ueberschuß von

200 Taler (Mecklenburg) 103/4 Schilling (Mecklenburg) N2/3. z. v.

Von Directions wegen.      


[ => Original lesen: 1837 Nr. 25 Seite 2]

        Einem hochgeehrten Publicum zeige ich ergebenst an, daß ich in dem Hause des Herrn Christian Vock, zum goldenen Löwen genannt, vor dem Siemzer Thore, von jetzt an die Wirthschaft fortsetzen werde, und empfehle mich meinen geschätzten Gönnern und Freunden bestens, versichernd, daß ich Alles aufbieten werde, mir Ihre Zufriedenheit zu erlangen. - Am Sonntag, den 25. Juni, wird in meinem Garten Harmonie=Musik seyn.
    Zugleich mache ich bekannt, daß ich alle beliebige Lohnfuhren zu jeder Zeit übernehme.
    Schönberg den 22. Juni 1837.

A. Kniep.     


        Da ich zum 2. Juli d. J. mein vom Großherzog privilegirtes Vogelschießen in meinem eigends dazu angepflanzten Garten und neu erbauten Saale halten werde, so erlaube ich mir, alle meine verehrten Freunde und Gönner des Fürstenthums Ratzeburg freundschaftlichst hiezu einzuladen.
    Dassow 1837.

J. Wichmann.     


          Mit allen beliebten Sorten Mineral=Wasser in frischer diesjähriger Füllung empfehle ich mich zu den billigsten Preisen ganz ergebenst

H. D. Karck,    
Fischstraße No. 103.

    Lübeck den 26. May 1837.


Gefällt Euch eine solche Sonntagsfeier?

1.

        "In Schottland*) wird die Kirche nicht bloß zahlreich besucht, sondern der Sonntag auf eine Weise begangen, die in Erstaunen setzt. Wie man im häuslichen Kreise das Tagewerk mit einer Andachtsstunde beginnt, so feiert man unter den Tagen der Woche den Ersten als einen Tag des Gebets und der Lehre, sowohl im häuslichen als im weitern Kreise der Gemeine. Als ein Tag der Erinnerung an Den, der die Sonne der Gerechtigkeit ist, gilt er als Sonntag im höheren Sinn, und ist wirklich ein Tag des Herrn, nicht bloß durch die öffentliche und Privatandacht, sondern durch die Erhebung der Seele über das alltägliche Treiben und Sorgen, durch ihre anhaltende Richtung auf Gott, und durch den ununterbrochenen Ernst, mit dem man heut die höheren Geschäfte des Geistes treibt an sich und an Andern".
        Gleich nach dem Aufstehen und nach völliger Ankleidung liest erst jeder für sich in der heiligen Schrift. Darauf folgt die gemeinschaftliche Morgenandacht der ganzen Familie und aller Hausgenossen. Alle erscheinen reinlich und ohne Prunk, wie beim Gottesdienst. Man begrüßt und setzt sich, liest, singt und betet, wie es der Hausvater ordnet. Gegen 10 Uhr wird nach einem kurzen Tischgebet gefrühstückt. Darauf nimmt die Mutter, (oft auch der Vater.) die Kinder zusammen, liest mit ihnen in der h. Schrift, giebt ihnen Sprüche, Katechismusstücke oder Liederverse zum stillen Nachlesen und Memoriren auf, überhört sie, geht das Gelesene mit ihnen durch, legt es ihnen aus, prägt es ihnen ein, und sucht mit ächt mütterlicher Treue die zarten Keime der Frömmigkeit in den jungen Gemüthern ans Licht zu fördern. Auch Mägde und Lehrlinge werden liebevoll von ihr unterwiesen.
        Bis die Glocken einläuten, sind alle Straßen leer. Alles ist daheim für das eigene und fremde Seelenheil beschäftiget. Auf Märkten und Gassen ists still und geräuschlos. Alle Läden sind geschlossen, in keiner Werkstatt, in keinem Büreau wird gearbeitet. Restaurationen und Gesellschaftszimmer sind unbesucht. Keine Miethkutschen halten auf den Plätzen. Landparthien und Fahrten unterbleiben für den ganzen Tag.
        Sobald der erste Gottesdienst beginnt, beleben sich die Straßen, die Häuser werden leer, Eltern und Kinder, Herrschaften und Dienstboten, Meister und Gesellen, wandern schaarenweise, doch ruhig und würdevoll zu den Gotteshäusern, und nach 1 1/2 Stunden wieder nach Hause. Die Eltern unterreden sich mit ihren Kindern und Angehörigen über das, was gesungen und geprediget worden, bis die Glocken zum Hauptgottesdienst rufen. Alles schickt sich zum zweiten Kirchgang an. Vornehme und Geringe, Gelehrte und Ungelehrte. Ueber alle darüber aburtheilende Argumente und Eingebungen eigener Weisheit geht und gilt ihnen das einfache Bibelwort: Lasset uns nicht verlassen unsere Versammlungen; welches Verlassen als der muthwillige Anfang des Abfalls vom Glauben angedeutet ist. (Hebr. 10, 26. 29.) Die Kirchen füllen sich noch mehr. Nichts stört die Andacht von außen, kein schreiendes Getümmel, kein Trommelschlag. Von Kirchenparaden, Militärschau und Janitscharen=Musiken weiß man nicht. Nach dem Gottesdienst bilden sich Gruppen, man grüßt und freut sich, aber durchs Ganze herrscht ein Ernst, der sich als etwas Freies und Wahres ankündiget.
        Das Mittagsmahl ist einfacher, denn gewöhnlich, man speist zum Theil kalt, um die Dienenden so wenig, als möglich, von den Geschäften des Geistes abzuhalten oder durch weltliche Besorgungen zu zerstreuen.
Darauf beschäftiget sich die Mutter wiederum


          *) S. die Schottische Nationalkirche - von A. Fr. L. Gemberg. S. 75 ff.

[ => Original lesen: 1837 Nr. 25 Seite 3]

mit den Kleinen und widmet ihnen ganze Stunden, die ihr an Werkeltagen selten so zu Gebote stehen. Dadurch werden sie vom müssigen Umhertreiben und Spielen abgehalten. Ihr Geschrei hört man nicht auf dem Hofe, ihren Lärm nicht auf den Gassen, man läßt sie den ganzen Tag nicht aus den Augen. Man liest ihnen vor, läßt sie lesen und lernen, erzählt ihnen, belehrt sie, und arbeitet dahin, daß ihre Seele reich werde an aller Lehre und in Erkenntniß und wachse in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus.
        Hinter den Fenstern oder vor den Thüren sieht man Niemand müssig sitzen und gaffen. Niemand mit Dingen beschäftigt, welche die Aufmerksamkeit auf etwas anderes, als das Ueberirdische lenken. Gespräch, Lesung, Spiel und Sang, alles ist mehr religiöser Art, oder unterbleibt ganz. Selbst kleine weibliche Handarbeiten, wenn sie nicht gerade nothwendig sind, oder Andern zur Liebe geschehen, pflegen zu ruhen. Man unterläßt, was der höhern Erregung nicht zusagt, und wozu man sich nicht von innen getrieben fühlt, und meidet, was irgendwie zerstreuen, oder den Schwachem einen Anstoß geben, oder gar hinderlich werden könnte, den Zweck des Tages zu erreichen. Die Erregung ist zu innig und wahr, als daß sie sich mit leichtern Tändeleien vertrüge; nach dem Gottesdienste spielt und singt man wohl für sich Psalmen und Hymnen, fühlt sich aber schwerlich gestimmt, gemeine Walzer und Opernstückchen zu spielen oder sich spielen zu lassen.
        Der Abend wird still in den Familien zugebracht, selbst wenn diese sich zu größern Verwandten=Cirkeln erweitern. Nicht leicht ladet man Fremde, oder veranlaßt zerstreuende Soirées und Assemblées. Oeffentliche Theater, Tanz=, Opern= und Concertsäle, Kassino's und andere Lust= und Spielhäuser sind als Centralpunkte weltlicher Ergötzung geschlossen, der Sinn dafür fehlt. Niemand klagt darüber, oder denkt in kleinen gesellschaftlichen Kreisen an Karten= oder rauschende Spiele. Man ist ruhig froh unter den Seinigen, da verweilt man auch an andern Abenden am liebsten nach vollbrachtem Tagewerk, und beschließt den Tag, wie sonst, mit Opfern des Preises und Dankes, welche der priesterliche Hausvater, ehe man sich zur Ruhe begiebt, eben so wie die Morgenopfer, darbringt.
        So ist es in den Städten! Ganz ähnlich ist die Sabbathfeier auf dem Lande, wo man auf einer anderwärts nicht gewöhnlichen Stufe der Bildung und Urbanität steht. Die Gattin des Pächters und des geringsten Tagelöhners verrichtet das Geschäft einer religiösen Bildnerin an ihren Kindern mit derselben Sorgfalt und demselben Erfolg, als die ihres Grundherrn. An Frömmigkeit bleiben die Landbewohner hinter den Städtern so wenig zurück, daß man ihnen darin allgemein den Vorzug giebt.
        Gegen eilf erschallt vom hochgelegenen Kirchthurm oder vom Giebel einer Pachterhütte oder aus den Zweigen eines kräftigen Eschbaums herab die ländliche Glocke und ruft zum Gotteshause. Dahin strömen nun von allen Seiten die Landbewohner zusammen. Manche aus stundenweiten Fernen. Der Anblick ist rührend, Väter und Mütter, Greise und Kinder wie Wallfahrer schaarenweise von den Bergen herunter, aus den Thälern herauf, über die Seen herüber und aus den dunkeln Wäldern hervor Einem Punkt zuwandern zu sehn, folgsam dem Ruf ihres Gottes, und zu Lobe seiner herrlichen Gnade, womit er auch sie hat angenehm gemacht in dem Geliebten. Alle erscheinen in ihrem schlichten reinlichen Festschmuck, nach Landesart, aber Männer und Frauen festlicher noch im heiligen Schmuck, welcher nicht auswendig ist mit köstlichen Gewändern, eitlen Goldumhängen und Haarflechten (1. Petr. 3, 4).
        Sie sammeln sich rings um die Kirche zwischen den einfachen Grabhügeln der Ihrigen, begrüßen einander, und warten still, bis das Geläute verhallt ist, und der Pfarrer unter ihren Begrüßungen in das Haus der Andacht tritt. Nach einem doppelten Gottesdienste begiebt sich Alles auf dieselbe Weise wieder heim.
        Allen Fremden, die Schottland noch bereisten, hat kein Anblick mehr Befriedigung und Vergnügen gewährt, als der sonntäglich Schaaren von Menschen in ihrem besten Schmuck mit allen Zeichen der Dankbarkeit und Andacht dahin eilen zu sehen, wo sie ihrem Schöpfer die vereinigten Opfer ihrer Ehrfurcht darbringen, in seinem Namen gegebene Belehrungen anhören, und zur Unterstützung der Armen unter ihren Brüdern beitragen, während Viele von ihnen den Abend des geheiligten Tages der Unterweisung ihrer Familien widmen. Selbst die vernunftlose Schöpfung genießt an dem Tage einer Ruhe von ihrer Arbeit, und das Wild flieht nicht mit Schrecken vor dem Menschengeschlecht".
        Gefällt Euch eine solche Sonntagsfeier? - Nun so gehet hin und thut desgleichen!!

(Der Beschluß folgt.)


Die beiden Schlüssel.

        Ein Schlossergeselle aus Schwaben kam von seiner Wanderung nach Wien. Wie er so die ersten langen und breiten Straßen durchwandert,

[ => Original lesen: 1837 Nr. 25 Seite 4]

fragte er Jemanden, der vorüberging, wo die Schlosserherberge sey. Dieser, ein Schalk, zeigt auf ein großes Haus hin und sagte: Dort, wo Du die beiden Schlüssel angemalt siehst. Es wollte zwar dem guten Schwaben sonderlich vorkommen, daß die Wiener Schlosserherberge ein so großes Haus sey, aber er sah die Schlüssel angemalt, also wars richtig. - Er stieg die marmorne Treppe hinauf und machte mir nichts, dir nichts, ohne anzuklopfen, die nächste Thür auf, und ohne sich lange umzusehen, warf er sein Felleisen ab, und sagte: "Grüsch Gott, da bin ich". Aber als er um sich sah, vergingen ihm fast die Sinne, denn in großen und prächtigen Zimmern saßen an einem Tische große und stattliche Herren im größten Putze, und er merkte nun wohl, daß er unrecht angekommen sey; er nahm daher sein Bündel und wollte fortgehen. Aber auf den Wink eines freundlichen Herrn, der ein großes goldenes Kreuz auf der Brust trug, kam ein Bedienter auf ihn zu, und fragte, wer er sey und was er wolle? Da bekannte der Schlossergeselle, was ihm widerfahren sey; man lachte darüber, und jeder aus der Gesellschaft legte auf einen Teller einige Zwanzigkreuzer, und der Teller wurde schier voll und man reichte solche dem Schlossergesellen. Dankbar strich dieser ein, und sagte, daß es Alle hören konnten: "Vergeltsch Gott! liebe Herren, nix für ungut". Und so verließ er Zimmer und Haus. Als er nun unten auf der Straße bald das Schild mit den Schlüsseln am Hause, bald das erhaltene Geld ansah, konnte er gar nicht begreifen, wie dies zuging, bis ihm endlich ein Wiener Bürger sagte, daß in diesem Hause der päpstliche Nuntius residire, der bekanntlich als päpstliches Wappen die Schlüssel St. Peters über sein Gesandtschafts=Hotel aufgestellt hat.


Vermischtes.

        Irländisches Elend. Vor wenigen Wochen wurde ein armes Bettelweib in der Irischen Stadt Loughera von einem Faulfieber ergriffen. Niemand wagte es, aus Furcht vor der Ansteckung, sie in sein Haus aufzunehmen, und so wurde sie denn in einen halbverfallenen Schoppen gewiesen, um sich darin mit ihren beiden unmündigen Kindern zu behelfen, so gut sie konnte. Der Regen fiel in Strömen nieder, und das Dach der Hütte gewährte gegen den Regen keinen Schutz. Niemand kümmerte sich um die Arme, die sich nicht mehr von der Stelle bewegen konnte, um Nahrung für sich und ihre Kleinen zu erbetteln. Nachdem sie so hülflos einige Tage und einige Nächte gelegen hatte, fiel es endlich einem Mitleidigen ein, nach dem Schoppen zu sehen, den man der elenden Kranken eingeräumt hatte. Als er eintrat, sah er die beiden Kinder todt neben der Mutter liegen, die mit ihrer letzten Kraftanstrengung sich beständig von der einen Seite nach der andern drehte, um die Schweine abzuwehren, die an sie herankamen und die todten Kinder fressen wollten.


        Kein Geld, kein Leben! - Vor einiger Zeit begab sich in M. folgender sonderbarer Vorfall: "Ein reicher, menschenfeindlicher Geizhals sah sein letztes Stündlein nahen; nachdem ihm der Doctor versichert, daß Rettung unmöglich sey, ließ er ein Kohlenbecken bringen, befahl darauf den Umstehenden, sich zu entfernen, und verbrannte dann sein in 50,000 fl. Staats=Papieren bestehendes Vermögen. Hierauf empfahl er Gott seine Seele; - es wurde aber von dieser Empfehlung keine Notiz genommen: der Geizhals schlummerte ein und erwachte am andern Morgen wunderbar zum neuen Leben. - Der Arzt kündigte ihm freudig seine Rettung an. Eine Stunde darauf fand man den Geizhals am Kron=Leuchter aufgehängt; den Verlust seines Vermögens wollte er nicht überleben.


        In der Englischen Grafschaft Strafford ist kürzlich eine Frau verhaftet worden, welche drei ihrer Kinder aus Elend den Hals abgeschnitten hatte, und sich selbst auf ähnliche Weise das Leben nehmen wollte.


Getraide=Preise in Lübeck
vom 20. Juni.
Taler (Mecklenburg)
Waitzen, Mecklenburger und Holsteiner 72
Roggen, Mecklenburger und Holsteiner 64
              Petersburger 70
Gerste, Mecklenburger und Holsteiner 42
Hafer,   Mecklenburger und Holsteiner 48
Erbsen, Brecherbsen 64
             Futtererbsen -
Wicken -
Buchweitzen 44
Winter=Rapsaat die Tonne - Mark (Lübeck)
Sommer=Rapsaat -
Schlagleinsaat 13


Gedruckt und verlegt von L. Bicker.


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